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Aufstiegsgerangel
Per Freilos in die Regionalliga

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NRW-Liga: Freifahrtschein für den Aufstieg
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In der letzten Maiwoche sollen die Paare für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Regionalliga ausgelost werden. Nur: der Mittelrhein macht nicht mit.

Und das sorgt für Ärger, besonders weil der Vorsitzende des Fußballausschusses des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV) Heinz-Leopold Schneider den Aufstiegsmodus nicht abändern möchte. Zur Erklärung: In der NRW-Liga sind der Erst- bis Drittplatzierte direkt für die Regionalliga qualifiziert, die Inhaber der Plätze vier bis sieben müssen einen Umweg gehen. Und zwar per Relegation, in der sie sich gegen die Meister der Verbandsligen (Westfalenliga eins und zwei, Niederrheinliga und Mittelrheinliga) durchsetzen müssen.

Wie nun aber bekannt wurde, hat aus der Mittelrheinliga kein einziges Team die Lizenzierungsunterlagen für die Regionalliga eingereicht. Weil somit ein Relegationsgegner fehlt, liegt der Schluss nahe, dass das Relegationslos Mittelrhein entfällt und der Viertplatzierte der NRW-Liga ebenfalls direkt aufsteigt. Schneider widerspricht: „Die vier NRW-Ligisten kommen in Topf eins, die Verbandsligameister in Topf zwei. Das Los des Meisters der Mittelrheinliga bleibt frei. Wer es zugelost bekommt, steigt direkt auf.“ Diese Lösung ist aus sportlicher wie aus rechtlicher Sicht äußerst problematisch. Denn es sind gleich mehrere Szenarien denkbar, die für ein unrühmliches Ende der finalen NRW-Liga-Saison sorgen könnten.

Und deswegen schimpft nun die gesamte Liga ob der zu erwartenden Ungerechtigkeit in Sachen Aufstieg. KFC-Trainer Jörg Jung findet drastische Worte: „So etwas habe ich in meiner Laufbahn ja noch nie gehört. Die Herren müssen doch etwas genommen haben, als diese Entscheidung getroffen wurde. Wenn plötzlich der Neunte aufsteigt, weil er ein Freilos erhält und der Fünftplatzierte die Relegation verliert, kann doch was nicht stimmen. Da fehlen mir die Worte.“

Sein Kollege vom VfB Homberg, Günter Abel, setzt ohnehin keine großen Hoffnungen in die Verbandsfunktionäre: „Wir müssen uns eigentlich nicht mehr darüber wundern, was die Herrschaften sich da mal wieder für Gedanken machen. Das geht schließlich schon seit Jahren so.“

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