Selten waren sich beide Parteien so einig und lagen dabei so unvereinbar auseinander. Bergisch Gladbachs Trainer Dietmar Schacht befand nach der Punkteteilung: „Es hätten drei sein müssen.“
Velberts 1. Vorsitzender Oliver Kuhn indes meinte: „Das war zu wenig.“ Für die jeweils eigene Mannschaft, versteht sich. Darüber, dass die 212 Zuschauer auf dem schwierig zu bespielenden Boden keinen Leckerbissen zu sehen bekamen, dürfte ebenso viel Einigkeit bestanden haben. Überraschend auch, dass sowohl Kuhn als auch Schacht für ihre Mannschaften klare Feldvorteile reklamierten.
Sebastian Janas habe die Gäste dennoch (oder gerade deshalb) „wie aus dem Nichts“ (Schacht) in Führung gebracht (65.). Von einem Fauxpas in der Velberter Defensive profitierte schließlich Rachid Eckert, der den 1:1-Endstand besorgte (78.). „Wie aus dem Nichts“ (diesmal Kuhn), versteht sich.
Unstrittig ist immerhin, dass Velbert versäumte, mit einem Dreier in der Tabelle Boden gutzumachen. Immerhin Schacht war zufrieden: „Das war ein ganz wichtiger Punktgewinn.“