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Sturm auf Platz zwei
Leese ist trotzdem sauer

NRW-Liga: Velbert stürmt auf Platz zwei
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Obwohl die Spielvereinigung Velbert mit dem 2:1 (1:0)-Sieg bei Rot-Weiss Ahlen auf Platz zwei stürmte, hing der Haussegen bei den Bergischen schief.

„Wir haben zu viel Stückwerk fabriziert und klarste Chancen leichtfertig verballert“, schimpfte 02-Trainer Lars Leese. Dabei begann das Match ganz nach dem Geschmack des Aufstiegsaspiranten. Das 1:0 war eine Kooperation der Winterneuzugänge. Christian Mikolajczak bediente Maik Bollmann perfekt mit einem Freistoß, den der mit aufgerückte Verteidiger per Kopf im Ahlener Gehäuse verstaute (8.).

„Danach haben wir aber das Tempo herausgenommen, anstatt vernünftig weiter zu spielen“, ärgerte sich Leese. Seinem Zorn machte er auch in der Pause Luft und stauchte sein Team ordentlich zusammen. Mit Erfolg. Nur zehn Minuten nach dem Wechsel fiel das 2:0 und erneut war Mikolajczak beteiligt. Der Ex-Schalker flankte und Marko Onucka traf (55.).

RW Ahlen: Hahnemann - Nas, Kurtovic, Khimiri, Gombarek - Cabuk (67. Ersan Kusakci), Venker, Szymaniak, Ferati - Ramsey (67. Ersin Kusakci), Dahlhoff. SSVg. Velbert: Schmahl - Grallert (69. Zent), Schweer, Bollmann, Mikolajczak - Kneifel, Nachtigall (74. Pappas), Kaya, Onucka (85. Nigbur) - Janas, Tumanan. SR: Sven Waschitzki (Essen). Tore: 0:1 Bollmann (8.), 0:2 Onucka (55.), 1:2 Ferati (65.). Gelb-Rote Karte: Gombarek (43., wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 250.

Wer nun dachte, dass der Favorit das Schlusslicht auseinander nehmen würde, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Die Rot-Weissen schlugen sogar zurück. Nachdem Velberts Keeper Julian Schmahl einen Gewaltschuss nur als Bogenlampe parieren konnte, erzielte Fatmir Ferati den 1:2-Anschlusstreffer (65.). „Ahlen wird sicherlich eine bessere Rückrunde als die Hinserie spielen, dennoch war es von uns zu wenig“, kritisierte auch Velberts Vize-Chef Ralf Koeppe. „Wir mussten bis zum Schluss um den Dreier zittern. Das war sehr ärgerlich.“

Doch am Ende reichte es und Ahlen musste im vierten Spiel unter der Regie von Trainer Joachim Krug die erste Niederlage hinnehmen. „Auf dieser Leistung können wir dennoch aufbauen“, resümierte Krug.

Auch Leese zeigte sich bei seiner Bilanz dann doch etwas nachsichtiger. „Wichtig ist, dass wir uns die Möglichkeiten erspielen. Wenn das nicht der Fall wäre, würde ich mir Sorgen machen. Aber irgendwann stellt sich alles ein und wir machen die Dinger. Schließlich verfügen wir gerade vorne über die nötige Qualität.“

Und die soll Velbert in die Regionalliga schießen. Leese: „Sicherlich haben Siegen und Uerdingen noch drei, beziehungsweise zwei Spiele weniger. Aber jetzt stehen wir erst einmal auf dem zweiten Platz und den werden wir verteidigen."

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