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ETB: Jubiläums-Spiel
Lehmann kommt zum Uhlenkrug

ETB: Jubiläums-Spiel - Lehmann kommt zum Uhlenkrug
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Über 5.500 Zuschauer wollten am 13. Juli 1986 miterleben, ob der B-Jugend des ETB die große Sensation gelänge. im Finale ging es gegen den VfB Stuttgart.

Ein schier übermächtiger Gegner. Aber die Schwarz-Weißen besaßen Heimvorteil und hatten unter ihrem Trainer Friedhelm Slomke schon öfter bewiesen, dass sie auch in schwierigen Situationen bestehen konnten. Jetzt kehrt am Sonntag, 2. Oktober, die U16-Jubiläums-Elf an den Uhlenkrug zurück. Im Tor: Jens Lehmann!

Lag damals eine Sensation in der Luft? Ja, aber eine, mit der zu diesem Zeitpunkt wohl kaum jemand gerechnet hatte. Denn ETB-Keeper Jens Lehmann, der an besagtem Sonntag immerhin fünfmal hinter sich greifen musste, sollte eine großartige Karriere vor sich haben. Sein Weg führte ihn über Schalke 04,AC Mailand, Borussia Dortmund bis in die deutsche Nationalmannschaft. Sogar für den VfB Stuttgart sollte er zwischen den Pfosten stehen. Zuletzt zog sich Jens Lehmann für den FC Arsenal die Torwarthandschuhe an. Eine Profi-Karriere gelang aus diesem Kader neben Jens Lehmann nur noch Frank Bast, der lange Zeit für RWE die Stiefel schnürte. Werner Ruthmann, über den Umweg Schalke 04, und Mark Starka schafften immerhin den Sprung in die erste Mannschaft des ETB.

Die Schwarz-Weißen konnten den Stuttgartern damals im Finale nur in der ersten Halbzeit Paroli bieten. Trainer Slomke kommentierte unmittelbar nach dem Spiel anerkennend: „Der VfB Stuttgart ist ein würdiger Meister und hat verdient gewonnen. Mit dem 1:0 wurde die Mannschaft immer stärker und wir immer schwächer. Wir haben aufgrund der vergangenen Spiele einfach keine Kraft mehr gehabt, etwas entgegenzusetzen. Bei Stuttgart lief alles wie am Schnürchen.“

Die Schwarz-Weißen blickten in der Tat auf eine kraftraubende Qualifikation zurück. So konnten sie am 1. Juni im Achtelfinale das Hinspiel gegen Hannover 96 mit 1:0 (Torschütze Frank Bast) gewinnen. Im Rückspiel am Uhlenkrug aber stand es am Schluss 2:3 für Hannover. Also – nach damaligem Reglement - 3:3 unentschieden. Erst durch ein Elfmeterschießen, das die Schwarz-Weißen mit 5:4 für sich entscheiden konnten, gelangten sie ins Viertelfinale. Dort wartete Hertha Zehlendorf auf die Essener. Die ersatzgeschwächte B-Jugend des ETB verlor das Hinspiel auf der BSA Überruhr mit 1:3, siegte aber im Berliner Katzbach-Stadion am 22. Juni sensationell mit 5:1.

Das Hinspiel im Halbfinale am 29. Juni beim TuS Paderborn-Neuhaus vergeigten die Slomke-Schützlinge aber mit 4:1 gründlich. Durch Tore von Funder (39.), Bast (51.) und Fenten (57.) schafften sie im Rückspiel das „Wunder“ und erzwangen am Uhlenkrug ein Elfmeterschießen. Jens Lehmann konnte den entscheidenden Strafstoß eines Paderborner Schützen parieren und somit den Einzug in das Finale sicherstellen. „Unglaublich! Schwarz-Weiß greift nach der Krone!“ titelte die die NRZ! Doch gegen den VfB verloren die Essener dann schließlich am gut besuchten Uhlenkrug mit 0:5.

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