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Uli Reimann ist da
Das Urgestein krempelt um

Westfalia Herne: Uli Reimann ist da
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Was sich bereits am Samstag nach der 0:1-Pleite gegen Duisburg II angedeutet hat, ist jetzt amtlich: Trainer Klaus Täuber musste Westfalia Herne verlassen.

Elf Spiele ohne Sieg haben den „Boxer“ ausgeknockt. Sein Nachfolger steht bereits seit der Trennung fest. Bis zum Saisonende ist Uli Reimann der neue „Puncher“ am Schloss Strünkede.

Der bisherige A- und B-Jugend-Coach kennt den Klub, bei dem er 1977 angefangen hat, aus dem Eff-Eff. „Ich habe beim SCW bereits als 17-Jähriger in der damaligen dritten Liga gespielt, bin mit 19 sogar Kapitän der Ersten geworden und war ab 1994 Spielertrainer“, erinnert sich Reimann noch gut an seine Anfänge in Herne. Heute ist der V-Mann-Führer der Kriminalpolizei 47 und freut sich auf „die neue Herausforderung“.

Weil dem SCW-Urgestein der Verein am Herzen liegt, hat er sich die Heim- und nahen Auswärtsspiele seiner neuen Truppe immer angeschaut. Deshalb weiß er auch, wo er den Hebel ansetzen muss. „Dem Team fehlt die Freude. Ich weiß aber noch nicht, ob es an der Einstellung liegt, oder ob die Jungs einfach verunsichert sind.“ Das will Reimann zusammen mit seinem Assistenten aus der Jugend, Jörg Tottmann, in Einzelgesprächen herausfinden. Am Dienstag hat das Duo seine erste Einheit abgespult. „Der Eindruck ist durchaus positiv“, ist Reimann mit seinem Einstand einverstanden.

Doch er hat auch schon gemerkt, dass einiges im Argen liegt. Die ausgemachten Probleme will er schnellstens abstellen: „Bei der letzten Niederlage gegen den MSV II hat man deutlich gesehen, dass es keinen Leader gibt, der das Heft in die Hand nimmt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass es innerhalb der Truppe eine Grüppchenbildung gibt. Und das lasse ich nicht zu.“ Die Akteure werden schnell merken, dass nun ein anderer Wind herrscht, denn Reimann krempelt bereits um. Die erste Amtshandlung: „Ich werde den Spieler Einheiten am Vormittag anbieten. In meinen Augen sind nur drei Trainingstage in der Woche zu wenig.“

Reimann, dem auch schon vor der Rückkehr von Frank Schulz und vor Täuber der Job angeboten worden ist, merkt an: „Ich kenne die Strukturen und weiß auch, dass nur der Erfolg zählt. Aber ich kann auch nicht zaubern und benötige sicherlich etwas Zeit.“ Die er aber wohl kaum hat, denn am Sonntag geht es zum Derby nach Hüls: „Der VfB kann sich mit einem Sieg gegen uns von unten absetzen. Aber wir werden trotzdem versuchen, dort einen Punkt zu landen.“

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