„Als Neuling weiß man nie, was auf einen zukommt. Aber hier ist vieles zusammengewachsen, womit ich in der Kürze der Zeit nicht unbedingt gerechnet hätte“, freut sich der Weltmeister von 1990.
Dabei spricht er vor allem die Kommunikation mit der Jugend-Abteilung und der Reserve, wie auch die Automatismen innerhalb des Teams an. Kein Wunder also, dass der Fußballlehrer auch nichts gegen eine Vertragsverlängerung einzuwenden hätte: „Doch darum kümmere ich mich erst, wenn wir die Klasse gehalten haben.“
Wie lange es dauern wird, bis Klarheit herrscht, kann Thon nicht abschätzen. „Ich weiß nur, dass wir uns mitten im Abstiegskampf befinden.“ Dass er die Sinne der Mannschaft trotz des Punktgewinns in Siegen schärft, ist verständlich, schließlich ist der Vorsprung auf die Kellerkinder dank der Negativserie geschrumpft.
Und die von ihm eingeforderte Professionalität lebt Thon auch vor. Während viele seiner Kollegen die Nachholspiele am Mittwochabend zu Spionage genutzt haben, hat er seinen Akteure eine Sondereinheit „angeboten“, um den schwächeren Fuß zu trainieren.
Desweiteren ist dem ehemaligen Schalker die aktuell geübte Kritik von Manuel Neuer an Felix Magath ein Dorn im Auge: „Ich möchte nicht, dass irgendein Spieler mal sagt, dass wir keinen Plan hätten. Denn den haben wir immer, auch wenn es vielleicht das eine oder andere Mal ein schlechter ist.“
Den 22. Spieltag tippt Olaf Thon: