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Rhynern - E'schwick 3:1
Befreiungsschlag für Michael Lusch

NRW-Liga: Befreiungsschlag für Rhynern
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Im siebten Anlauf hat es endlich geklappt: Gegen den Mitaufsteiger aus Erkenschwick holte sich Westfalia Rhynern durch ein 3:1 (1:1) den ersten Heimsieg.

Erkenschwicks Spielführer Thomas Falkowski musste sich nach dem Schlusspfiff zunächst sammeln: „Ich muss erst einmal einen Moment überlegen, damit ich nichts sage, was ich morgen bereue.“ Denn der Frust über den aus der Hand gegebenen Vorsprung saß tief. „Die erste halbe Stunde hat uns gehört, danach haben wir die Ordnung verloren. Das darf nicht passieren.“

Falkowskis Meinung nach sprach auch in der zweiten Hälfte lange Zeit wenig für einen Sieg des Klubs aus dem Hammer Süden: „In den zweiten 45 Minuten war es eigentlich ein Spiel ohne Torchancen. Und dann bringen wir sie durch einen individuellen Fehler auf die Siegerstraße.“ Der Abwehrrecke schimpfte zudem über die Einstellung mancher seiner Mitspieler: „Einige bei uns haben noch nicht verstanden, dass Abstiegskampf angesagt ist.“

Erkenschwick Linksverteidiger Marvin Schurig trauerte ebenfalls: „In der ersten halben Stunde haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Unter dem Strich bleibt jedoch die verpasste Gelegenheit, den Vorsprung auf Rhynern zu vergrößern. „Das sind Sechs-Punkte-Spiele. Jetzt müssen wir uns gegen Bergisch Gladbach richtig reinhängen, um das wieder gutzumachen.“

Kein Verständnis hatte Schurig übrigens für Schiedsrichter Lennart Brüggemann, der in der Schlussphase noch Kevin Kokot des Feldes verwies. „Das war überzogen, er hat nur zwei Mal zugelangt. Bei Rhynern gab es indes so viele taktische Fouls, wo er nicht reagiert hat. Man muss auf beide Seiten achten.“

Gäste-Trainer Jürgen Wielert fand das Zustandekommen der Niederlage unnötig: „Wir haben da einen individuellen Fehler begangen und dadurch fallen immer Tore. Das ist Fußball.“ Außerdem moserte der Fußballlehrer über die teils hitzige Atmosphäre: „Da muss man ruhig bleiben und nicht polemisieren. Wenn wir das alle mal begreifen, sind wir in Erkenschwick auf dem richtigen Weg. Doch erst muss es bei den Jungs Klick machen.“

Mann des Tages auf Seiten der Gewinner war der Rhynerns Offensivakteur Dennis Buschening. „Wir waren einfach zweikampfstärker und haben durch diesen Sieg an Selbstvertrauen gewonnen“, bilanzierte der Schütze des Treffers zum 2:1, der schon an das Nachholspiel gegen die Reserve des MSV Duisburg dachte: „Wir brauchen jetzt eine Serie und am besten legen wir am Mittwoch gleich nach.“

Arben Tahiri vertrat gegen die Erkenschwicker den gesperrten Ralph Jonca auf der Position links in der Abwehrkette. „Ich bin variabel, habe früher in Herne auch mal Rechtsverteidiger gespielt. Mir macht das nichts aus“, war Tahiri mit seinem Auftritt zufrieden. Nach dem ersten Heimsieg hat Westfalias Neuzugang den Klassenerhalt weiter im Visier: „Wir werden nicht aufgeben, aber es wird natürlich schwer für, den Rückstand aufzuholen.“

Ähnlich erleichtert wie seine Spieler war auch Rhynerns Trainer Michael Lusch über den zweiten Saisonsieg: „Nach den letzten Wochen war es wichtig, einen so wichtigen Dreier zu landen. Endlich haben wir auch mal das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt.“

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