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Darmstädters Zeitreise
Erinnerungen an Rehhagel und RWE

Hüls: Darmstädters Zeitreise vor dem Derby
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Der „Badeweiher“ wird am Sonntag, 26. September, aus allen Nähten platzen. Denn den VfB Hüls erwartet eine regelrechte „Invasion“ von Rot-Weiss Essen-Fans.

„Wir sind stolz, gegen einen solchen Traditionsverein spielen zu dürfen“, freut sich Horst Darmstädter auf das „Spiel des Jahres“. Kein Wunder, schließlich werden die Hülser erstmals in ihrer 62-jährigen Klubgeschichte ein Pflichtspiel als „ausverkauft“ melden dürfen. „Wir haben bislang nur auf freundschaftlicher Basis mit dem FC Schalke oder Borussia Dortmund so viele Zuschauer bei uns begrüßt“, weiß Darmstädter, dass eine logistische Meisterleistung zu bewältigen ist. „Unter diesen Bedingungen ist es natürlich Neuland für uns, allerdings werden wir ein guter Gastgeber sein.“

Bereits am Montag hat die Sicherheitskommission beschlossen, dass 3.100 Besucher ins Stadion dürfen. „Wir haben ein paar Tickets für unsere Anhänger behalten, aber alle restlichen Karten haben wir RWE zur Verfügung gestellt“, weist „HD“ daraufhin, dass es an der Tageskasse keine Billets mehr geben wird. Dass die Marler derweil ein „Auswärtsspiel“ haben, ist Darmstädter egal. „Wir freuen uns auf eine tolle Stimmung. Das wird ein einzigartiges Spektakel.“

"Für uns war es eine Sensation"

Einzigartig ist der Vergleich mit RWE aber nicht. Denn die „Roten“ waren schon einmal am „Badeweiher“ zu Gast. Und zwar 1961. „RWE ist damals zu der Einweihungen unseres neuen Rasenplatzes gekommen“, erinnert sich Darmstädter, der damals Spielführer des VfB war, noch genau an die 1:5-Niederlage gegen die Essener. Bei RWE waren Akteure wie Otto Rehhagel oder Fritz Herkenrath dabei. „Für uns war es eine Sensation, gegen solche Spieler antreten zu können“, schwelgt Darmstädter gerne in diesen Erinnernungen.

Dabei ist das Testspiel vor 49 Jahren unter kuriosen Umständen zu Stande gekommen. „Es hat einen Rechtsstreit zwischen dem Chemiewerk und den Bauern gegeben“, berichtet Darmstädter und erklärt: „Es ging um den Bau der Ferngasleitung von Bentheim über Hüls nach Scholven. Da haben sich ein paar Landwirte gewehrt und der Fall ging bis vor das Oberlandesgericht in Essen.“

Dort war der leitende Richter Dr. Korn, der gleichzeitig auch im Präsidium von RWE aktiv gewesen ist. „Ein ganz netter Mann“, merkt Darmstädter an. „Nach der Verhandlung haben sich die Parteien zusammengesetzt und dadurch ist dieses Match überhaupt erst entstanden. Und seit dieser Zeit haben wir sehr viele RWE-Fans in unserem Verein. Uns verbindet also viel mehr als nur die Trikotfarbe.“

"Über die Punkte müssen wir noch einmal sprechen"

Trotz aller Freundschaft zwischen dem VfB und RWE wird es für die Marler eine Herausforderung sein. „Wir werden uns wie immer hervorragend um unsere Gäste kümmern“, ist es für Darmstädter selbstverständlich, dass „es genügend Cateringstände geben wird“, sodass die Essener Anhänger diesmal auch über 90 Minuten versorgt werden und nicht wie zuletzt beim ETB ab der Halbzeit auf dem trockenen sitzen müssen. Darmstädter lacht: „Alles kein Problem, nur über die Punkte müssen wir noch einmal sprechen.“

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