Der Meister der Westfalenliga 2 kann sich ab sofort auf die fünfthöchste Spielklasse einstellen. Die „zwei kleineren Auflagen“, die der Lizenzausschuss des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik Verbandes (WFLV) dem Aufsteiger aufgetragen hat, sollten laut Geschäftsführer Wolfgang Urbanczyk nur „eine Formsache“ sein: „Wir müssen dem Verband noch einmal die Verträge mit den Spielern sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung bis zum 31. Mai vorlegen“, erklärt der Funktionär die letzten, und in seinen Augen „niedrigen“ Hürden. „Unser Steuerberater ist schon dabei, die Gewinn- und Verlustrechnung zu erstellen. Das sollte also bis Montagmittag auch erledigt sein.“
Warum der WFLV die Kontrakte mit den Akteuren noch einmal studieren will, erklärt Wielert: „Unser Etat ist so niedrig, dass ihn der Verband nicht glauben konnte. Deshalb müssen wir den Nachweis bringen, dass wir wirklich nur so wenig Geld ausgeben.“
Beim Einreichen werden allerdings die Papiere von Marvin Schurig und Daniel Eisenkopf fehlen. Denn hinter dem Verbleib des Duos steht noch ein dickes Fragezeichen. „Wir haben noch die Vakanz mit Marvin“, zieht Wielert die Stirn in tiefe Falten. „Er hat bereits ein Probetraining bei Duisburg II und in Wiedenbrück absolviert, hat aber noch nirgendwo unterschrieben. Ich hoffe dass er bleibt.“
Und bei Eisenkopf ist die sportliche Zukunft ohnehin völlig ungewiss. Wielert, der in der gesamten Rückrunde auf seinen Offensiven verzichten musste, bangt: „Er hat seit einem halben Jahr Rückenbeschwerden, die Schmerzen in der Leiste verursachen. Ob er überhaupt noch einmal zurückkommen wird, steht in den Sternen. Aber wir wollen ihn unbedingt halten, wenn er fit ist. Denn Daniel ist ein absoluter Leistungsträger.“