Mit dem Unentschieden war der Trainer des SCW aber nur bedingt zufrieden. „Wir haben zwei Punkte zu wenig geholt, denn eigentlich war es ein Spiel auf ein Tor.“
Im ersten Durchgang hätten die Gäste durch Nassirou Ouro-Akpo (15., 20.) die Führung erzielen müssen, aber der Stürmer vergab die Chancen. Mit dem ersten Angriff stellte die kleine Arminia dann den Spielverlauf auf den Kopf. Denn Christian Santos besorgte das 1:0 (27.). „Wir sind sicherlich etwas glücklich in Führung gegangen“, gab Bielefelds Coach Armin Perrey zu. Noch vor dem Seitenwechsel hätten dann Norman Seidel oder Tobias Urban den Ausgleich markieren können, doch auch dem Duo klebte das Pech am Stiefel.
Doch die Herner bewiesen erneut Moral, gaben nicht auf und plötzlich stand Fortuna auf ihrer Seite. Denn Janis Hoffmann erzielte mit einem Eigentor das 1:1 (72.). „Natürlich war es glücklich, aber auch hochverdient“, resümierte Schulz.
Dem Ex-Profi, der die Westfalia im Sommer verlassen wird, brannte aber noch ein Kritikpunkt auf der Seele, die fehlende Kommunikation: „Es wird Zeit, dass unsere sportliche Leitung endlich mal auf die Spieler zugeht und sie wie erwachsenen Leute behandelt. Die Jungs müssen wissen, wie oder ob es weitergeht. Dass alle immer noch in der Luft hängen, kann einfach nicht sein.“