„Es wäre auch ein Sieg möglich gewesen“, haderte Manager Ingo Pickenäcker am Ende mit dem Schicksal. „Insgesamt war es aber ein gerechtes Ergebnis.“
Die Mülheimer diktierten von Beginn an das Geschehen und ließen die Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. In der 41. Minute belohnte sich der VfB dann auch. Nach einem Freistoß von Oktay Güney traf Jaroslav Stankiewicz per Kopf zum 1:0. „Es war eine verdiente Führung“, stellte Pickenäcker zur Pause zufrieden fest.
Doch sein Unmut wuchs im zweiten Durchgang, denn die Arminia drehte auf und glich durch Thilo Versick aus - 1:1 (57.). „Die hatten eigentlich nur eine Chance und treffen sofort“, resümierte Pickenäcker, der der vergebenen Großchance von Weller nachtrauerte (50.). „Nach dem Ausgleichstreffer war unser Spielfluss etwas dahin. Wir haben den Faden verloren und deshalb geht das Unentschieden am Ende in Ordnung, auch wenn wir mehr vom Spiel hatten.“
Derweil feiert Pickenäcker allerdings die ersten Personal-Erfolge. Zum einen bleibt Alexander Scheelen dem VfB treu. Zum anderen steht mit Daniel Boldt der erste Neuzugang parat. „Er ist mir im Aufstiegsjahr in den Spielen gegen Hönnepel-Niedermörmter aufgefallen“, berichtete der Funktionär, der den 27–Jährigen im offensiven Mittelfeld oder im Sturm einsetzbar sieht. „Ich hätte ihn schon gerne zur Winterpause geholt, aber der SV Hö-Nie wollte ihn im aktuellen Abstiegskampf leider nicht abgeben.“