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"Baumeister" Schulz
Die Hoffnung auf den Nikolaus

W. Herne: "Baumeister" Schulz ist sauer
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Die Westfalia aus Herne hat einen Wunsch. Am Sonntag soll der Nikolaus drei Punkte in die schon bereitgestellten Stiefel der Schloss-Herren stecken.

Doch gegen den Tabellennachbarn und Geheimfavoriten aus Bergisch Gladbach rechnen Skeptiker eher mit einer Rute für den SCW.

Den Schlag ins Gesicht hat Coach Frank Schulz jedenfalls schon einstecken müssen. Denn Mirko Mustroph wechselt zum 1. Januar 2010 als Co-Trainer zum VfL Bochum II. „Darüber bin ich überhaupt nicht glücklich“, hat Schulz mehrfach versucht, den 27-Jährigen doch noch zum Verbleib zu überreden. Doch der Abwehrchef will die Chance bei seinem Ex-Verein unbedingt nutzen, auch wenn er für ein Engagement an der Seitenlinie eigentlich noch sehr jung ist. „Ich drücke ihm natürlich die Daumen, dass er sich in der Regionalliga behauptet, aber sein Abgang schwächt uns enorm.“

Und genau hier liegt das Problem. Denn der Ex-Profi muss ständige Rückschläge verkraften, weil seine Mannschaft immer wieder auseinander gerissen wird. Die Ablöse für Mustroph, die nach RS-Informationen einen vierstelligen Betrag in die klammen Kassen des Traditionsvereins spült, kann Schulz’ Enttäuschung auch nicht mildern. „Ich habe damit nicht gerechnet. So bricht uns wieder einmal ein großer Eckpfeiler weg und ich muss in der Rückrunde zum wiederholten Male neu aufbauen. Ich bau ja gerne, aber irgendwann wird man auch mal müde.“

Verständlich, denn Kontinuität gibt es am Schloss Strünkede nicht. Plant nun auch der ehemalige Mönchengladbacher seinen Abgang? „Ich werde nicht im Winter aufhören, weil ich vor Problemen nicht weglaufe. Aber natürlich mache ich mir meine Gedanken über die Saison hinaus“, hat der „Baumeister“ die Westfalia seit nunmehr sechs Jahren zu „seinem Projekt“ gemacht.#

Mustrophs Wechsel hat auch innerhalb des Teams für Diskussionen gesorgt. Denn unter Schulz und seinem Assistenten „Hotte“ Albert wird grundsätzlich der Zusammenhalt gefördert. Das sieht man auch daran, dass die Akteure nach dem letzten Match in Siegen eine eigene Weihnachtsfeier organisiert haben, weil sich der Klub nicht in der Lage sieht, Euros dafür locker zu machen. Bislang sind zwar noch keine weiteren Abmeldungen bei Horst Haneke eingetrudelt, doch der 1. Vorsitzende muss aufpassen, dass nach der abgewendeten Insolvenz jetzt nicht der sportliche Zusammenbruch droht.

Angesichts der gedämpften Stimmungslage kann man für die Westfalia nur hoffen, dass der Nikolaus wirklich drei Punkte und nicht die nächste Rute in die Stiefel packen wird…

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