Und nachdem der VfB am vergangenen Wochenende bereits die andere Essener Mannschaft, RWE II, geschlagen hat, sollen die Essener Festwochen nun weitergehen. „Wenn wir die gleiche Aggressivität wie gegen die Roten an den Tag legen, dürften wir auch am Uhlenkrug etwas holen“, spekuliert Ingo Pickenäcker auf einen Auswärts-Dreier.
Doch der Manager weiß auch, dass die Aufgabe extrem schwer werden wird. Denn die finanzielle Schieflage des ETB könnte die Spieler zusätzlich anspornen, um sich für einen neuen Verein zu empfehlen. Der gebürtige Essener blickt sorgenvoll zum Nachbarn: „Der Verein hat sicherlich große wirtschaftliche Sorgen. Ich hoffe, dass der Klub anderweitig Unterstützung bekommen wird, denn Schwarz-Weiß gehört einfach in die NRW-Liga.“
Aber auch die Mülheimer sind nicht auf Rosen bebettet. Und deshalb weiß Pickenäcker auch noch nicht, ob er in der Winterpause Euros für Verstärkungen zur Verfügung haben wird. „Wenn uns niemand verlassen will, sind mir die Hände gebunden“, wird der Ex-Profi mit dem ein oder anderen Akteur aber noch das Gespräch suchen, ob eine Weiterbeschäftigung am „Blötter Weg“ sinnvoll ist. „Ich habe keine Abmeldungen vorliegen, deshalb werden wir uns mit ein paar Kandidaten in der Pause zusammensetzen“, berichtet Pickenäcker.
Doch vorher steht noch ein viel wichtigerer Termin auf dem Plan. Denn am Dienstag, 8. Dezember, wird sich die Zukunft im Diebels-Niederrheinpokal entscheiden. Dann wird sich der Funktionär mit den Vertretern von RWE, den Verbands-Verantwortlichen sowie der Polizei zusammensetzen und beraten, wo das Cup-Match gegen die Rot-Weissen ausgetragen wird. „Dann werden auch die Jungs der ZIS (Anmerkung der Redaktion: zentrale Informationsstelle der Polizei für Sportveranstaltungen) anwesend sein. Dann können wir die Bedenken, das Spiel bei uns auszutragen, vielleicht ausräumen“, hofft Pickenäcker.