Die SG Schönebeck scheint das Siegen verlernt zu haben. Im Landesliga-Duell gegen die Sportfreunde Niederwenigern waren die Essener am Sonntag chancenlos. Mit 3:0 gewann der Gast aus Hattingen an der Schönebecker Ardelhütte.
"Das war einfach ein Fußballspiel, wie ich es hasse. Wir sind dem Ball und dem Gegner nur hinterhergelaufen", berichtet SGS-Trainer Olaf Rehmann.
Warum die Schönebecker in diesem Spiel unterlegen waren und auch seit fünf Begegnungen ohne Sieg sind, hat auch Gründe. Mehr als zehn Spieler sind verletzt oder krank. "Gegen Niederwenigern haben wir einen Spieler eingewechselt, der ein Jahr lang kein Fußball gespielt hat", verdeutlicht Rehmann die momentane Personalsituation.
Noch ein Spiel steht für den Landesliga-Neuling aus. Am nächsten Samstag (16. Dezember, 14.15 Uhr) geht es zum PSV Wesel-Lackhausen. Rehmann: "Eigentlich kalkuliere ich da gar nichts mehr ein. Aber, klar: Wenn wir uns mit einem Punktgewinn in die Winterpause verabschieden könnten, wäre das wunderbar."
Im neuen Jahr soll dann wieder alles besser werden. Einige Zugänge sind schon fix. In der kommenden Woche will Schönebeck die Neuen offiziell vorstellen.
Rehmann-Schüler überzeugt in Schönebeck und wird verpflichtet
Mit Benludvig Elad (zuletzt Arminia Klosterhardt U19) konnten die Schönebecker bereits einen neuen Mann präsentieren. Elad debütierte schon in der vergangenen Woche beim 0:0 gegen die SGE Bedburg-Hau.
Rehmann: "Benludvig ist Schüler am Gymnasium Heißen und mir als Spieler in der Schulmannschaft bekannt gewesen. Als er im Sommer keinen passenden Verein gefunden hatte, habe ich mich entschieden ihm die Chance zu geben sich bei uns zu beweisen. Seitdem trainiert er bei uns mit, ohne eine Chance zu haben eingesetzt zu werden, da er erst seit dem 27. November spielberechtigt ist. In der ganzen Zeit hat er kaum eine Einheit verpasst und sich sehr gut entwickelt, so dass wir froh sind, dass wir ihm im Sommer diese Chance gegeben haben. Er wird etwas Zeit brauchen um seine gezeigten Trainingsleistungen auch in den Spielen zeigen zu können. Aber ich bin überzeugt, dass das nur eine Frage der Zeit ist."