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Im Interview: Siegfried Sonntag (Trainer GSV Moers)
"Es war wichtig, ruhig zu bleiben"

Im Interview: Siegfried Sonntag (Trainer GSV Moers)
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Für den Moerser Landesligisten GSV 1900 Moers läuft es derzeit optimal. Nach dem 1:0-Auswärtssieg am letzten Wochenende beim Tabellenzweiten und direkten Verfolger des GSV, der Spvgg. Sterkrade, ist die Euphorie am linken Niederrhein groß. Sechs Siege in Folge, 22 Punkte und eine immer besser in Fahrt kommende Mannschaft wecken bereits leichte Aufstiegshoffnungen. Für den Trainer der Gelb-Schwarzen, Siegfried "Siggi" Sonntag, war es ohnehin eine Woche zum feiern. Am vergangenen Dienstag wurde der Mann hinter der Kreidelinie 51 Jahre alt. Nur ein Grund für revierkick.de den GSV- Übungsleiter zum Interview zu bitten. Vor dem Spiel am Sonntag gegen den SV 1913 Walbeck sprach der Übungsleiter über den holprigen Saisonstart, die Kritik in der örtlichen Presse und die Heimstärke seines Teams.

revierkick.de: Wie haben sie es geschafft, trotz der aufkommnenden Kritik in der örtlichen Presse das Spiel ihrer Mannschaft weiter zu entwickeln?

Sonntag: "Es war wichtig, ruhig zu bleiben. Das war teilweise recht schwierig. Leider gab es nicht nur Kritik von der Presse, sondern auch im Umfeld des Vereins hat sich nicht jeder so verhalten, wie ich mir das vorgestellt habe."

revierkick.de: Denoch spielt ihre Mannschaft seit einiger Zeit wieder äußerst erfolgreich.

Sonntag: "Ja, aber auch zum Saisonstart haben wir, von einer Ausnahme mal abgesehen, gute Ergebnisse erzielt. Wir haben einfach nur nicht schön gespielt. Im Fußball ist es aber nun einmal das Wichtigste, Punkte zu holen und davon haben wir derzeit mehr als jeder andere Klub in der Liga."

revierkick.de: Welche Rolle spielt der Erfolgsdruck der beim GSV auf ihnen und der Mannschaft liegt?

Sonntag: "Der spielt natürlich eine große Rolle. Hier in Moers spielt man seit zwei, drei Jahern ganz oben mit. Zum Aufstieg hat es aber nicht gereicht. Die Leute erwarten, dass wir das jetzt ändern."

revierkick.de: Keine leichte Situation, oder?

Sonntag: "Stimmt. Das Wichtigste ist und bleibt, dass ich mit meiner Mannschaft in Ruhe arbeiten kann. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg. Nach dem Spiel in Lintfort habe ich meinen Jungs gesagt, sie sollen ruhig bleiben und weiter hart an sich arbeiten. Die Mannschaft hat dies verinnerlicht und momentan stimmen nicht nur die Ergebnisse, sondern wir spielen auch noch richtig guten Fußball."

revierkick.de: Ganz hervorragend läuft es bei ihrem Stürmer Björn Schulz. Wie beurteilen sie seine derzeitige Leistung?

Sonntag: "Björn hat gegen Sterkrade bereits sein zehntes Saisontor erziehlt. Natürlich ist das eine tolle Quote. Dennoch muss er weiter hart an sich arbeiten. Er hatte leichte Ansätze, sich auf den bisher erziehlten Toren auszuruhen und das geht natürlich nicht."

revierkick.de: Am Sonntag kommt der SV Walbeck nach Moers. Wie lautet die Marschroute?

Sonntag: "Wir wollen natürlich gewinnen. Wenn man alle Heimspiele für sich entscheiden konnte, dann soll das auch gegen den Tabellenzwölften der Liga so sein."

revierkick.de: Wo liegen die Gründe für die Heimstärke ihrer Mannschaft?

Sonntag: "Ich denke, dass es auch an unserem Kunstrasen liegt. Viele Teams spielen auf Asche und sind deshalb mit dem Geläuf nicht so vertraut wie wir. Darüber hinaus verstehen wir es aber auch, speziell zuhause, einen unheimlich aggressiven Fußball zu spielen. Jetzt, wo wir spielerisch noch einmal eine Schippe draufgelegt haben, wird das für unsere Gegner natürlich nicht leichter."

revierkick.de: Wird es in ihrer Elf, im Vergleich zum Spiel in Sterkrade, gegen Walbeck personelle Veränderungen geben?

Sonntag: "Nein, wir werden zum siebten Mal in Folge mit der gleichen Anfangsformation auflaufen können. Im übrigen auch ein Faktor, der unserer derzeitigen Verfassung nur zu Gute kommen kann.

revierkick.de: Also macht es momentan Spaß Trainer des GSV zu sein?

Sonntag: "Es macht meistens Spaß Trainer zu sein. Aber ich gebe ihnen recht- derzeit macht es wirklich besonders viel Spaß." (lacht)

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