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Resse: Aufholjagd mit dem Kapitän

Foto: Thomas Gödde
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Mike Neumann ist nach langer Verletzungspause wieder auf dem Platz zurück. Er will mit Viktoria Resse schnell aus dem Tabellenkeller raus.

Sonntag, kurz vor 15 Uhr. In der Kabine der Sportanlage im Emscherbruch streift sich Viktoria Resses Mike Neumann (33) die Kapitänsbinde über den Arm, atmet noch einmal durch, und schreitet dann Richtung Fußballplatz. Vor Beginn des Landesliga-Spiels gegen SC Obersprockhövel führt er sein Team auf den Platz. Zum ersten Mal seit fast 15 Monaten.

Rückblick: „27. Juli 2017, Testspiel bei Rot-Weiß Deuten“, kommt es von Neumann wie aus der Pistole geschossen. An diese Partie erinnert er sich ganz genau. „Ich habe den Ball verloren, bin hinterhergegangen, habe mir den Ball wiedergeholt, bin aufgetreten, das Knie ist nach außen weg – alles kaputt.“ Totalschaden im Knie. Es war fraglich, ob Mike Neumann noch einmal für Viktoria Resse auflaufen könnte.

Diese Frage hat der Resser Kapitän am Sonntag mit einem Ausrufezeichen ad acta gelegt. „Ich habe mich gut gefühlt“, sagt Neumann, „trotz der 1:3-Niederlage war es ein sehr schöner Tag für mich.“ Ein wenig habe er immer noch die Frage im Kopf gehabt, ob das Knie auch wirklich halte. „Aber als ich auf dem Platz war, war der Kopf frei.“ Das Gefühl, seine Jungs als Kapitän aufs Feld zu führen, sei „natürlich ein richtig gutes“ gewesen. „Die Jungs haben mich immer unterstützt, haben immer gesagt, ich soll mir Zeit lassen.Und sie haben mir das Gefühl gegeben, dass ich ihnen immer noch helfen kann. Dass ich immer noch wichtig für unser Spiel bin“, zeigt sich Neumann dankbar.

Die Unterstützung seiner Mitspieler hatte er auch nötig. Denn neben einem Kreuzbandriss, der alleine schon eine extrem lange Ausfallzeit bedeutet, zog sich Neumann bei dem Testspiel in Deuten auch noch einen Knorpelschaden im Knie zu. „Der Kreuzbandriss ist mittlerweile harmlos, das Problem ist der Knorpel. Der wird auch nie wieder so, wie er mal war.“ Den Beweis, dass das Kreuzband hält, lieferte Neumanns Knie im Juli.

Zu früh wieder angefangen

Ein Jahr nach seiner Verletzung lief er bei der Stadtmeisterschaft auf, und zerrte sich das Kreuzband – es riss aber nicht. „Da hat der Doc echt gute Arbeit geleistet“, sagt Neumann. Doch die Zerrung bedeutete natürlich auch eine Verlängerung der Zwangspause. „Ich habe zu früh wieder angefangen, hatte noch nicht genug Muskulatur“, gesteht Neumann ein. Nach diesem Zwischenfall wollte er jedes Risiko vermeiden.

Im September stieß der 33-Jährige dann wieder zum Mannschaftstraining. Zunächst dosiert, „seit zwei, drei Wochen“ sei er aber wieder „voll dabei.“ Klar, dass sich da irgendwann die Frage aufdrängte, wann Neumann denn auch wieder für Punkte und nicht nur im Training schuften würde. Am vergangenen Freitag war es dann so weit. Nach dem Abschlusstraining nahm Trainer Stefan Colmsee seinen Kapitän und langjährigen Mitspieler zur Seite und fragte ihn: „Wie sieht es aus?“ Neumann brauchte Bedenkzeit, „ich wollte schauen, wie das Knie am nächsten Tag auf die Belastung reagiert.“ Nach einer Absprache mit der Frau klingelte dann am Samstagmittag um 14 Uhr das Handy von Colmsee. Neumann gab grünes Licht.

Trotz Neumanns Comeback inklusive Vorlage und einer guten Leistung unterlag die Viktoria am Ende. Die siebte Pflichtspielniederlage in Folge. „Wir werden nicht aufgeben. Die letzten Spiele waren gut, aber wir müssen jetzt wieder drei Punkte holen. Egal wie. Von mir aus auch mit einer schlechten Leistung“, so Neumann.

Die Chance dazu haben er und sein Team am Sonntag, wenn es zum SV Brackel geht (14.30 Uhr). „Das wird ein ausgeglichenes Spiel“, findet Neumann. Auch der SV, der gemeinsam mit Resse im Sommer aus der Westfalenliga abgestiegen ist, hat es nicht leicht, liegt nur fünf Punkte vor der Viktoria. Der Brackeler Kunstrasen kommt Neumanns Knie natürlich nicht so sehr entgegen. „Momentan fühlt sich das Knie gut an. Aber ich muss langsam vorangehen“, weiß der Resser Kapitän. Ob er einsatzbereit sei, werde er wieder nach dem Abschlusstraining prüfen, „ob ich dann auch spiele, entscheidet der Trainer.“ Und sein Knie.

Autor: Tim Lievertz

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