Die Enttäuschung wegen dem Unentschieden gegen den VfL Rhede (2:2) ist Trainer Sezgin Demirci zwei Tage danach noch anzumerken. "Ich hätte die Wände hochlaufen können!", sagt er. Seine Mannschaft ging zwar 2:0 in Führung, doch für den Trainer reichte das nicht. "Wir gehen zwar glücklich in Führung, doch wir müssen dann nachlegen." Denn plötzlich kippte das Spiel: In nur sieben Minuten stellte Rhede auf Unentschieden. Am Ende hatte Scherpenberg noch Glück, weil Torwart Dominik Weigl einen Elfmeter parieren konnte.
Personelle Probleme prägen Saisonende
Die Scherpenberger konnten in den vergangen fünf Spielen keinen Sieg einfahren. Trainer Demirci sieht hierfür Probleme in seiner eigenen Mannschaft. "Wir mussten viele Ausfälle kompensieren", sagt er. Die Möglichkeiten des Aufsteigers sind limitiert: "Wir haben nicht die Tiefe, um in dieser Liga diese Spiele über die komplette Distanz zu gestalten." Das bedeutet, dass der Tabellendritte für die kommende Saison in der Landesliga plant.
Sterkrade-Nord kommt mit breiter Brust
Die Gäste konnten alle letzten neun Spiele gewinnen. Das Team von Trainer Markus Kowalczyk ist wegen ihrer starken Offensive mit 63 Toren für jeden Gegner eine Gefahr. Ein Unentschieden würde dem Vierten schon reichen, um den dritten Platz zu holen und die Chance zu wahren, in das Relegationsspiel einzuziehen.
Scherpenberg ist voll im Soll
Demirci ist mit seiner Mannschaft in dieser Saison aufgestiegen und volles Lobes für seine Truppe. "Als Aufsteiger verkaufen wir uns gut", sagt der Trainer. In Scherpenberg macht sich Erleichterung breit nachdem man so früh in der Saison nicht in der Nähe der Abstiegszone ist. Dennoch: "Wir wollen den dritten Platz verteidigen!" Für Demirci ist wichtig die Qualität nach den Verletzungen wieder zu erhöhen.
"Wir haben gute Verteidiger, die Sterkrade-Nord das Leben zur Hölle machen werden", fügt er an. Weiteren Optimismus gibt ihm das gute Abschneiden gegen Teams von der Tabellenspitze. Die direkten Duelle gegen den FSV Duisburg (2. Platz) und Kleve (1.) konnte man für sich entscheiden. Für den Trainer Grund genug, einen klaren Matchplan an seine Mannschaft zu richten. "Wir wollen schlagkräftig sein", sagt er, um durch einen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten den dritten Tabellenplatz zu sichern.