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TSV Marl-Hüls
Überfliegern droht die Bruchlandung

TSV Marl-Hüls: Überflieger vor dem Absturz?
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Was ist in den letzten Wochen nur beim Aufstiegsaspirant TSV Marl-Hüls los? Eine Frage, die nicht einmal Trainer Holger Flossbach zu beantworten vermag.

„Wir haben ein beeindruckendes Jahr 2011 erlebt, sind Meister in der Bezirksliga geworden, Herbstmeister in der Landesliga und alle dachten, dass es so weitergeht. Wir sind alle überrascht von der Entwicklung und jetzt in der Pflicht, uns aus dieser Situation heraus zu manövrieren.“

"Die Seelen der Spieler pflegen"

Die jüngste 0:2-Pleite gegen den SV Mesum war die dritte in Serie und das Ganze ohne eigenen Treffer. „Wir haben die meisten Tore der Liga. Da ist es eigentlich ein Unding, dass wir nicht mehr treffen. Uns fehlt es an Sicherheit im Abschluss“, ärgert sich Flossbach. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Marler durch die Hinrunde marschierten, ist weg, der Klub auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht. „Wir werden etwas verändern müssen, ein bisschen die Seele der Spieler pflegen und vielleicht umstellen“, weiß der Coach.

Abhilfe soll nun ein „Oldie“ schaffen: Markus Katriniok ist ab sofort für den TSV spielberechtigt. Der Angreifer, der am Mittwoch seinen 40. Geburtstag feierte und in der Vorsaison beim Bezirksligisten VfB Kirchhellen kickte, lief in seiner langen Laufbahn schon in der 2. Liga für die SG Wattenscheid 09 auf. Mit seiner Erfahrung soll er die zuletzt fehlende Ruhe vor dem gegnerischen Tor ausstrahlen.

Zurück in die Spur?

Den Aufstieg haben sie am Loekamp natürlich noch längst nicht abgeschrieben, schließlich beträgt der Rückstand auf Rang drei nur vier Punkte. Dass die nötige Qualität vorhanden ist, hat das Team oft genug bewiesen, doch nun muss sie den Beweis antreten, dass sie sich von einer Krise nicht nachhaltig aus der Bahn werfen lässt.

Dass es zuletzt einige Spitzen vom Lokalrivalen VfB Hüls gab, der sich über die Abwerbeversuche des Landesligisten mokierte, ist für die nötige Ruhe im Aufstiegskampf nicht förderlich. Flossbach blendet das Transfergerangel allerdings aus: „Wir konzentrieren uns auf die Spiele. Der Rest ist in erster Linie die Aufgabe von Lothar Gedenk und Michael Klein.“

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