Aufsteiger VfB Waltrop empfing Teutonia SuS Waltrop zum Stadtderby. Sonnenschein und bestes Fußballwetter lockten über 600 Zuschauer ins Waltroper Waldstadion. Allesamt bekamen ein emotionsgeladenes und packendes Derby zu sehen. Auf den Rängen herrschte beste Stimmung, besonders die Fans der Teutonen sorgten mit Dauergesang und Pyrotechnik für große Unterstützung.
Derby-Emotion pur aber auch auf dem Rasen. Die Akteure scheuten keinen Zweikampf und keine Rudelbildung. Es entwickelte sich über weite Strecken eine Partie mit vielen Nickeligkeiten, zahlreichen gelben Karten und sogar einem Platzverweis für Teutonias-Spielertrainer Marco Habicht wegen Meckerns in der Schlussminute.
Der von Martin Backwinkler trainierte Aufsteiger erwischte gegen den Vorjahresfünften den besseren Start in die Partie. Einen Freistoß aus 20 Metern von Stephan Hornberger konnte Teutonia-Torhüter Mark Kiwitt noch zur Ecke klären. Den Eckball verlängerte Martin Kapitza dann auf Marius Hoffmann, der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Hausherren über die Linie drückte (10.). In der Folge zog sich die Backwinkler-Truppe weiter zurück und war darauf bedacht, die Führung zu verteidigen. Auf der anderen Seite erarbeitete sich Teutonia SuS Waltrop die ein oder andere Möglichkeit. Allerdings blieben Chancen durch Michael Breuer und Nick Beckmann ungenutzt. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Breuer nach 38 Minuten, als er einen Freistoß aus gut 22-Metern an den linken Pfosten des VfB-Tores setzte.
Im zweiten Durchgang ging es auf dem Rasen des Waldstadions immer hektischer zur Sache, die Partie wurde immer zerfahrener. Nachdem sich Teutonen-Coach Marco Habicht selbst eingewechselt hatte, vergab er nach 80. Minuten gleich doppelt die Chance zum Ausgleich. Zunächst scheiterte er an Keeper Rene Kuck, der Nachschuss ging knapp am Tor vorbei (80). Doch der zweite Treffer im Derby sollte erneut auf Seiten des VfB fallen. Nach einem Eckball der Gäste setzte Stephan Hornberger aus der eigenen Hälfte zu einem schnellen Konter an, marschierte Richtung Teutonen-Strafraum, umspielte Torhüter Mark Kiwitt uns schob den Ball zum vielumjubelten 2:0-Endstand in den Kasten.
„Die Niederlage im Derby ist natürlich bitter. Wir haben noch nicht alles abgerufen, was wir können und haben einfach die Tore nicht gemacht.“, ärgerte sich der Co-Trainer der Teutonen. „Das war schon ein geglückter Saisonauftakt für uns“, strahlte hingegen VfB-Trainer Martin Backwinkler nach dem Schlusspfiff und fügte gleich zufrieden an: „Wenn man hinten zu Null spielt hat man vieles richtig gemacht. Wir haben einen 18-Jährigen und drei 19-Jährige in der Viererkette. Da bin ich schon stolz auf die Jungs. Sie müssen noch viel lernen, haben auch einige Fehler gemacht. Über das ganze Spiel gesehen hat die junge Truppe eine gute Leistung gebracht und auch nicht unverdient gewonnen.“