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Nach Genau geht auch Rodeck

FC Remscheid: Nach Genau geht auch Rodeck
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Nachdem Christian Genau den FC Remscheid verlassen hatte, ist nun auch der 2. Vorsitzende und Geschäftsstellenleiter Claus Rodeck von Bord gegangen.

„Es kann schon mal passieren, dass zwei Leute einem Verein in kurzer Zeit den Rücken kehren“, nimmt Präsident Dieter Maar die Abgänge gelassen zur Kenntnis. „Es hat mich ohnehin gewundert, dass Claus Rodeck mit seinen gesundheitlichen Problemen so lange weitergemacht hat.“

Aber in der Begründung seines Rücktritts tauchen diese gar nicht auf. Viel mehr gab es innerhalb des Vereins einige Unstimmigkeiten, wie Rodeck beschreibt: „Als wir uns bereiterklärt haben, im Verein die führenden Rollen zu übernehmen, hatten wir klare Ziele und Vorgaben. Wir wollten die Jugendabteilung stärken, schließlich ist das die Zukunft. Aber dabei darf man doch die Seniorenarbeit nicht komplett vernachlässigen. Schließlich muss der Nachwuchs auch aufschauen können.“

Eine Aussage, die Rodeck anhand von mehreren Kleinigkeiten weiter ausführt. Ein Streitthema war zuletzt der Vereinsbus. „Mit dem habe ich immer die Einkäufe für das Catering bei uns im Stadion getätigt. Am Wochenende ist die erste Mannschaft damit zu Auswärtsspielen gefahren“, erklärt Rodeck. „Auf einmal hieß es: Das ist ab sofort ein Jugendbus.“ Die Eskalation dann am vorletzten Wochenende, als am Samstag die C-Jugend das Gefährt benutzte. „Das war auch vollkommen in Ordnung und so abgesprochen, aber als ich nachgefragt habe, wann wir den Bus für die Auswärtspartie in Uedesheim haben können hieß es, dass die Jugend ihn erstmal behält. So standen wir am Sonntag da und wussten nicht, wie wir alle nach Uedesheim kommen sollten.“ Das Ende vom Lied war eine 0:6-Klatsche. Rodeck: „Diese Geschichte hat aber nur das Fass zum Überlaufen gebracht.“

Auch das Catering, um das sich der ehemalige Vizepräsident zusammen mit seiner Frau gekümmert hat, gab es Ärger. „Es war für unsere Liga auf einem ordentlichen Niveau. Plötzlich wurde hinter meinem Rücken darüber gesprochen, dass es nicht gut genug sei. Da denkt man sich auch: Dann macht euren Kram doch alleine“, ärgert sich Rodeck. „Also habe ich mich nicht mehr im Stande gesehen, dem Verein so zu helfen, wie ich mir das vorstelle.“

Die große Frage, die alle Beteiligten beim FCR nun auf den Nägeln brennt: Wie soll es weitergehen? Maars Antwort: „Die Geschäftsstelle wird ab sofort von Frau Michaela Fiori geleitet, auch um das Catering wird sich gekümmert.“ Bleibt die offene Planstelle des Sportlichen Leiters. „Den wird es bei uns vorerst nicht geben“, betont Maar, der nun wieder Ruhe in den Klub bekommen muss.

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