Doch jetzt gerät der Motor des FCB ins Stocken. Aus den letzten sieben Partien gingen die Brünninghauser gerade ein Mal als Sieger hervor. Durch die anhaltend schwachen Vorstellungen droht dem zum Saisonende scheidenden Coach damit ein etwas unglücklicher Abschied. Den würde er allerdings gerne verhindern. „Ich möchte natürlich einen sauberen Abschied hinlegen“, versichert der sympathische Übungsleiter.
Daher hat er den zwischenzeitlichen Gedanken, von sich aus die Brocken hinzuschmeißen, auch schnell wieder verworfen. „Wenn es eine längere Zeit nicht läuft, stellt man sich natürlich auch selbst in Frage. Da kam dann schon der Gedanke auf, den Job zur Verfügung zu stellen.“
Doch der Verein stehe auch weiter absolut hinter ihm, versichert Laußmann. Dieses in ihn gesetzte Vertrauen lässt ihn allerdings nicht die Füße hochlegen, sondern weiter Ursachenforschung in Sachen schwindendem Erfolg treiben: „Ich habe den Eindruck, dass nicht alle so ganz bei der Sache sind. Viele lassen sowohl beim Training als auch im Spiel den nötigen Einsatz und Ehrgeiz vermissen“, analysiert Laußmann.
Da der Verein schon früh die Weichen für die kommende Saison gestellt habe, könne er ja verstehen, dass diejenigen Kicker, mit denen der neue Coach Volker Rieske nicht mehr plant, nicht mehr so ganz bei der Sache seien. „Doch dass auch die anderen ihr Potenzial nicht ausschöpfen, das verstehe ich nicht.“
Da würden teilweise haarsträubende Anfängerfehler gemacht, die man von Leuten mit höherklassiger Erfahrung so nicht erwarten dürfe. Allerdings sei die Qualität der Mannschaft nun auch nicht so hochwertig, dass man locker durch die Liga hätte spazieren können, schätzt Laußmann seinen Kader wohl richtig ein. „Schon in der Hinrunde haben wir einige Spiele nur durchaus glücklich gewonnen."
Dass dieses Glück seiner Elf möglichst schnell wieder hold sein wird, wünscht man dem 40-Jährigen. Denn nur so wird sich wohl sein Verlangen nach einem harmonischen Abschluss beim FC Brünninghausen in die Realität umsetzen lassen.