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Kreisliga Essen
Schiedsrichter geht nach Tritt zu Boden

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Kreisliga Essen: Schiedsrichter geht nach Tritt zu Boden
Foto: firo
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Bei einem Kreisligaspiel in Essen ist es am Sonntag zu einer Gewalttat gegen einen Schiedsrichter gekommen. Die Partie wurde fortgesetzt.

Trauriger Vorfall bei einem Fußballspiel in der Essener Kreisliga. Das Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Karnap und Al-Arz Libanon II (Kreisliga B, Gruppe II) wurde von einem tätlichen Angriff eines Gästespielers auf den Schiedsrichter überschattet. Der Unparteiische ging nach einem Tritt des Al-Arz-Akteurs zu Boden. Trotz des Vorfalls wurde die Begegnung zu Ende geführt, da sich der Schiedsrichter nach dem Angriff dazu in der Lage sah und eine Entschuldigung der Gast-Mannschaft offenbar akzeptierte.

Kreisliga Essen: Gewalttäter droht lange Spielsperre

Der betroffene Spieler sah anschließend die Rote Karte und hat nun weitreichende Konsequenzen zu befürchten. Gewalt gegen Schiedsrichter wurde zuletzt in vielen Fußballkreisen hart bestraft. Im Fußballverband Niederrhein droht dem Angreifer eine Spielsperre von bis zu drei Jahren. In Duisburg wurde vor der Saison in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Konzept entwickelt, um Gewaltausbrüche zu vermeiden. Vereinen, bei denen Gewaltexzesse passieren – drohen Sanktionen bis hin zur Kündigung der verpachteten städtischen Sportanlage. Szenen wie am Sonntag in Essen sollen so verhindert werden.

Die Aufregung im Essener Fußball ist nach dem jüngsten Vorfall in Karnap groß. Viele Nutzer des Onlineportals "Fußballszene Essen", das zuerst über den Vorfall berichtete, fordern harte Strafen für den Spieler von Al-Arz Libanon.

In einem Video des Streaminganbieters "Soccerwatch" ist die Szene an der Karnaper Lohwiese deutlich zu erkennen. Vor dem Angriff kommt es zu einer Rudelbildung, offenbar aus Verärgerung über eine Entscheidung des Schiedsrichters. Ein Al-Arz-Spieler verliert schließlich die Nerven und geht auf den Unparteiischen los. Zwei Mitspieler versuchen ihn zurückzuhalten, einen Tritt in die Magengegend des Schiedsrichters können sie nicht verhindern. Das Opfer geht sofort zu Boden, kann sich aber wenige Augenblicke später wieder aufrichten und die Leitung des Spiels fortsetzen.

Eine Stellungnahme der betroffenen Vereine liegt noch nicht vor. Auch ein Spielbericht wurde noch nicht veröffentlicht.

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