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Wieder da: "DT5dbT"
Rosendünger in der Kreidekarre

Wieder da: Top 5 der bemitleidenswertesten Torhüter
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Für Meteorologen endete am 31. August der Sommer, der keiner war. Doch keine Sorge: Der Herbst soll sehr schön werden. Sagen eben jene Wetterfrösche.

Die Frage ist aber: Gilt das auch für den PSV Oberhausen III und die dritte Mannschaft der SG Suderwich? Können SuS Rosenhügel und Cencler Birligi Hörde nach den eiskalten Abreibungen, die sie von ihren Gegnern einstecken mussten, mal wieder etwas Wärme spüren? Wärme, die auch ein nacktes Fußballergebnis verbreiten kann. Wenn es nicht gerade 0:22 heißt. Langer Rede, kurzer Sinn: RevierSport hat die "Top 5 der bemitleidenswertesten Torhüter" reanimiert. Es folgen die schönsten Resultate, pardon, die bemitleidenswertesten Torhüter des Monats August.

1. DJK Eintracht Borbeck III (KL C 2, E-NW)

TuSEM Essen III - DJK Eintracht Borbeck III 22:0

Jaja, TuSEM Essen, Handball-Ergebnis - wir wissen schon, was Sie denken, sparen uns aber den Kalauer von Kreisläufern und Kempa-Tricks. Und das aus gutem Grund. Denn die "Dritte" der DJK leistet vorbildliche Integrationsarbeit und gibt jungen Männern mit leichten Behinderungen die Möglichkeit, im Seniorenfußball mitzuspielen. Und zwar nicht im Spieltreff oder einer Hobbyliga, sondern ganz "normal" im geregelten Meisterschaftsbetrieb. Jetzt darf auch gern mal das erste, eigene Tor fallen, das gehört ja irgendwie auch dazu.

2. SG Suderwich III (KL C 5, RE)

SV Herta Recklinghausen II - SG Suderwich III 17:1

Wir outen uns und gestehen: Wikipedia ist die ganz billige Art der Recherche. Aber: Nur was es dort gibt, gibt es auch in Wirklichkeit. Und Suderwich gibt es dort. Der Eintrag beginnt mit "Suderwich ist ein Stadtteil der Stadt Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen." Und endet mit: "Die stolzen Anlagen von König-Ludwig IV/V und VII/VIII verfielen der Demontage." Die stolze Spielanlage der SGS III verfiel am vergangen Sonntag ebenfalls der Demontage. Und dass das Zechensterben mit einem drastischen Bevölkerungsschwund einhergeht, ist ja längst eine gesicherte Erkenntnis. Suderwich musste bei der Herta "mit ohne h" nämlich mit nur acht Spielern antreten - das sagt zumindest fussball.de. Vielleicht lügt Wikipedia (wo jeder böswillige Scharlatan seinem Hang zur Desinformation frönen kann), aber fussball.de lügt nicht! Wem wir allerdings zum Ehrentreffer gratulieren können, verschweigt das Ergebnisportal. Fußballmafia DFB?!

3. PSV Oberhausen III (KL C 3, OB-BOT)

PSV Oberhausen III - Dostlukspor Bottrop II 0:16

Eisenbahner, Postler, Polizisten - einige Berufsgruppen haben immer noch ihren eigenen Fußballverein, es sei an dieser Stelle mal an den kultigen FC Taxi Duisburg erinnert. Spinnen wir das Phänomen "Ich kicke mit meinen Kollegen und Konkurrenten" einfach mal weiter: Da gibts die Gärtner, die natürlich nur auf Asche etwas reißen, weil ihnen das Grün mehr am Herzen liegt, als ein schnöder Punktspiel-Sieg. Die Maurer, bei denen die Null steht, erst recht bei Freistößen. Die Zuhälter sind in der Offensive stets extrem harmlos, weil alle Kameraden eigentlich ins Tor gehören. Was aber ist nun mit den Polizisten los? Haben die das Schießen verlernt? Sind die Schutzmänner auch für die gegnerische Mannschaft vor allem Freunde und Helfer? Wir befürchten, dass alles mit der Umstellung der Uniformen und Fahrzeuge von Grün-Weiß auf Blau-Silber angefangen hat. Das sieht zwar irgendwie nach CSI New York aus - aber können die Amis Fußballspielen? Eben!

4. Cencler Birligi Hörde (KL C 4, DO)

ETuS/DJK Schwerte III - Gencler Birligi Hörde 15:2

Wenn man vom Teufel spricht! Hier ist schon das erste Exemplar dieser unsensiblen "Eisenbahner", die mit vollem Karacho und ohne Rücksicht auf Verluste auf dem Erfolgsgleis durch die Landschaft brausen. Ohne links (TuS Kruckel III) oder rechts (Gencler Birligi Hörde) mal nach den Schönheiten der Dortmunder Umgebung zu gucken. Und überhaupt - war es nicht Albert Einstein, der sagte "Es ist gar nicht festzustellen, ob sich die Welt unter dem Zug hinwegdreht oder die Eisenbahn über die Erdoberfläche rast"? Es ist also alles eine Frage der Perspektive, wenn nicht sogar ein Fall für die Relativitätstheorie. Die 0:4-Niederlage von Gencler Birligi Hörde gegen Posterum United Dortmund II vom 1. Spieltag war zum Beispiel relativ glimpflich.

5. SuS Rosenhügel 07 (Kreisliga C 1, GE)

SuS Rosenhügel 07 - Adler Ellinghorst III 4:12

Der großer Vorteil des Hügels an sich ist: Wenn man unten steht, geht es bergauf! Diese geographische Binsenweisheit untermauerten die 07er nach dem so kuriosen wie bitteren 4:12 prompt mit dem Ergebnis vom 2. Spieltag, als sie ein 2:2 beim SV Horst-Emscher III mitnahmen. Auch wenn - das säuselt uns zumindest Vicky Leandros ins Ohr - auf dem Mond keine Rosen blühen, so könnten sie am Dahlmannsweg, der Heimat des SuS, durchaus sprießen. Gedeiht die Zierpflanze doch besonders gut auf kalkhaltigen Böden. Lieber Platzwart des Vereins, dreh mit Deiner Kreidekarre einfach noch eine Extrarunde!

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