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Bochum
Warum der Kreisliga eine Absteiger-Flut droht

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FSV Witten, Saison 2017/18, Kreisliga Bochum, FSV Witten, Saison 2017/18, Kreisliga Bochum
FSV Witten, Saison 2017/18, Kreisliga Bochum, FSV Witten, Saison 2017/18, Kreisliga Bochum Foto: Jürgen Theobald
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Im Kreis Bochum wird die Anzahl der Staffeln in der Kreisliga B reduziert. Bis zu 20 Teams droht der Gang in die C-Liga. Nur Meister der A-Liga steigen auf.

Viele Mannschaften in Bochum, Witten und Hattingen fürchten in der kommenden Spielzeit das Abstiegsgespenst. Weil der Fußballkreis Bochum die Staffeln in der Kreisliga B von bislang vier auf drei verkürzt und zusätzlich zahlreiche Absteiger aus der Bezirksliga drohen, könnten bis zu 20 Teams in die Kreisliga C absteigen. Außerdem neu: Die Tabellenzweiten der Kreisligen A haben keine Chance auf den Aufstieg.

Wir wollen die Qualität in der Kreisliga B mit diesem Schritt anheben.

Klaus-Dieter Leiendecker, Vorsitzender des Fußballkreises Bochum

„Uns ist klar: Das wird eine sehr harte Saison“, sagt Klaus-Dieter Leiendecker, Vorsitzender des Fußballkreises Bochum. Bislang sind 60 Mannschaften in der Kreisliga B am Ball, jeweils 15 in vier Staffeln. Ab der Saison 2018/19 werden es nur noch 48 Teams sein, die dann in drei 16er-Staffeln antreten werden. Entsprechend groß ist die Auslese in der am 13. August beginnenden aktuellen Spielzeit.

„Wir wollen die Qualität in der Kreisliga B mit diesem Schritt anheben“, sagt Leiendecker. Mittlerweile würden viele zweite und dritte Mannschaften in dieser Spielklasse spielen. Der Vorschlag kam vom Kreis, der diese Maßnahme schon vor einem Jahr angedeutet hatte. Die Resonanz darauf war positiv. Zumal der Sprung von der Kreisliga B in die Kreisliga A zuletzt auch dadurch größer geworden war, dass die A-Liga-Staffeln vor drei Jahren ebenfalls von drei auf zwei reduziert worden. In der Liga darunter nun mit etwas Verspätung nachzuziehen, erscheint sinnvoll.

Die Viertletzten steigen ab der kommenden Saison ab

Konkret bedeutet das für die kommende Spielzeit, dass die Viertletzten am Ende direkt absteigen. Die Fünftletzten müssen mit großer Sicherheit mindestens in die Relegation. Das hängt davon ab, wie viele Bochumer Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen. Und da sieht es nicht gut aus. Von den insgesamt 18 Mannschaften in der Bezirksliga 10 stammen 15 aus dem Kreis Bochum. Vier Teams müssen am Ende runter. Zudem ist der SV Bommern in der Staffel sechs am Ball.

Bis zu fünf Bezirksligisten könnten somit insgesamt absteigen – was 20 Absteiger aus den vier Kreisligen B zur Folge hätte. Sie alle werden 2018/19 dann in der Kreisliga C antreten. Eine Kreisliga D, wie in einigen anderen Kreisen üblich, wird in Bochum laut Leiendecker definitiv nicht eingeführt. Stattdessen wird man, je nach Bedarf, weitere Staffeln in der Kreisliga C einführen.

Keine Relegation - Nur die Meister steigen direkt auf

Auch in der Kreisliga A wird es deshalb einen packenden Abstiegskampf geben. Die beiden letzten steigen definitiv ab. Läuft es schlecht, müssen sogar die Viertletzten noch runter. An der Tabellenspitze herrscht ebenfalls Ernüchterung. Denn in der kommenden Saison haben die beiden Zweitplatzierten keine Chance mehr auf den Bezirksliga-Aufstieg. Einzig die beiden Meister steigen direkt auf. In der Vorsaison hatte Adler Riemke noch über den „Umweg“ Relegation den Aufstieg geschafft.

Laut Leiendecker sei der Verbandsfußballausschuss des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen damit der Abstimmung der Ständigen Konferenz, bestehend aus den Vorsitzenden aller Kreise, gefolgt. „Ein wichtiger Punkt war, dass man auch kleineren Kreisen einen Direktaufsteiger in die Bezirksliga zugestehen will“, sagt Leiendecker.

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