Kreisliga DO

Falsche Schuhe! Nette kassiert herbe Klatsche

„Man darf gegen einen direkten Tabellenkonkurrenten natürlich verlieren – aber es ist immer auch eine Frage, wie man verliert.“ Die Art der 1:8-Niederlage bei Arminia Marten II am vergangenen Sonntag treibt Trainer Hoff zur Weißglut. „Das war teilweise Arbeitsverweigerung. Ich werde heute Abend noch ein Gespräch mit einigen Jungs führen“, ärgert er sich. Besonders beschwert er sich über mangelnde Aufmerksamkeit: „Ich habe es mehrmals gesagt: Wir spielen auf Rasen! Dann kommen einige Spieler an und wundern sich, warum sie mit ihren Multinoppen ausrutschen.“

Der Umbruch ist nicht gelungen

Doch nicht nur falsches Schuhwerk ist ein Problem. Vor der Saison verloren die Sportfreunde II einige wichtige Spieler. „Die letzten Jahre war die zweite Mannschaft wie eine Clique. Da haben einige Spieler jahrelang zusammengespielt und kannten sich gut. Nun sind einige weggezogen, in die erste Mannschaft gegangen oder haben den Verein verlassen. Wir haben derzeit keinen echten Stürmer.“ Aufgefangen wurden diese Spielerverluste mit Jugendkickern.

„Doch die sind teilweise noch zu grün. Sie kennen den Seniorenfußball noch nicht und kommen in der Liga nicht klar.“ Merkt man: Bereits vor der 1:8-Niederlage bei Marten II hagelte es bereits eine 1:7-Klatsche gegen GW Kley. Und ein bisschen wehmütig ergänzt er, was seiner Mannschaft derzeit fehlt: „Wir brauchen wieder unsere Routiniers. Nur mit jungen Spielern kriegen wir richtig Probleme.“

„Keine Gedanken an den Abstieg“

Dass es dieses Jahr nicht einfach werde, habe Hoff „schon vor der Saison gewusst. Wir brauchen 30 Punkte um drin zu bleiben. Unser Ziel ist jetzt wieder Fuß zu fassen und bis zur Winterpause noch mindestens vier zu holen. Dann haben wir schon einmal die Hälfte geschafft“, meint Hoff. In der Rückrunde soll es dann besser laufen. „Wir haben teilweise knapp und unglücklich verloren, ich bin zuversichtlich, dass wir in den Rückspielen ein paar mehr Punkte holen können.“ Der Trainer betont allerdings auch, dass es sich noch keine allzu großen Sorgen macht: „Es stimmt, die letzten beiden Spiele machen mich nachdenklich. Aber ich habe noch keine Gedanken an den Abstieg.“