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VfB Lübeck
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14:00 |
Borussia Dortmund II
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43 Minuten waren in der Kreisliga B-Partie zwischen dem FC Hellweg Lütgendortmund und den Gästen vom FC Merkur absolviert, die Hausherren hatten soeben den 1:1-Ausgleich markiert. Ein Spieler der Gäste monierte ein Foulspiel an ihm vor dem Treffer zum 1:1 beim Schiedsrichter - und in der Folge überschlugen sich die Ereignisse.
RS fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los?
Ulrich Bücker (Betreuer FC Hellweg):
"Unser Spieler Daniel Wiegand hatte soeben den verdienten 1:1-Ausgleich erzielt und da hat sich einer von Merkur beim Schiedsrichter beschwert, dass er gefoult worden sei. Der Schiri hat ihm dann Gelb gezeigt, aber er hat einfach weitergemeckert und so konsequentermaßen kurze Zeit später Gelb-Rot kassiert. Er ist dann völlig ausgerastet und auf den Schiedsrichter los. Da war dann natürlich schnell eine Traube auf dem Platz und seine Mitspieler haben ihn vom Schiedsrichter weggezogen. Doch er hat sich immer wieder losgerissen und ist wieder hin zum Schiri. Dem war es dann irgendwann zu bunt und er hat die Partie abgebrochen. Das war wirklich unglaublich, denn dieser Spieler war vorher der Ruhigste von allen auf dem Platz! Da waren ja überhaupt keine Hektik drin oder unfaire Aktionen, von daher verstehe ich das nicht."
Marc Brune (Trainer FC Hellweg):
"Es war ein ruhiges Spiel, bis unser 1:1 gefallen ist. Der Spieler hat sich immer weiter beim Schiedsrichter beschwert und hat auch gegen die eigenen Spieler gewettert. Der ist einfach vollkommen durchgedreht und daher hat der Schiedsrichter für meine Begriffe auch völlig zurecht abgebrochen. In mehr als 30 Jahren auf dem Fußballplatz habe ich so etwas noch nie erlebt, das war schon wirklich hart. Ich denke, dass das Spiel nach den Ereignissen nicht für Merkur gewertet wird."
Marcel Brüning (Trainer FC Merkur):
"Hellweg hat den Ausgleich gemacht und ich habe nicht verstanden, warum sich Erkan Kara so beschwert hat, ich hätte in der Szene auch kein Foul für uns gepfiffen. Er hat sich dann total aufgeregt und soll wohl auch den Schiedsrichter berührt haben. Ich habe nochmal versucht mit dem Schiri zu sprechen. Auch die Jungs von Hellweg, was eine wirklich super Geste war. Er wollte aber nicht mehr mit sich reden lassen und hat gesagt, dass er das Spiel abbricht, weil er sich bedroht fühlt. Meine Mannschaft war selbst geschockt. Ich kenne den Erkan seit 25 Jahren, wir sind zusammen aufgewachsen. Der Junge ist eigentlich ein ruhiger, besonnener Typ - aber in der Szene ist er ausgerastet. Da muss er einfach ruhig bleiben. Er hat sich selbst ein Eigentor geschossen und uns einen Bärendienst im Aufstiegskampf erwiesen. Die drei Punkte werden wahrscheinlich weg sein und er wird eine dicke Strafe aufgebrummt bekommen."
