Kreisliga A 1:
Land unter am Hillerberg. Das Spitzenspiel zwischen dem BV Hiltrop und Weitmar 45 III wurde von den Wetterkapriolen verhindert und findet nun erst am 19. Dezember (14 Uhr) statt. Auf allen anderen Anlagen wurde aber planmäßig gekickt. Der SpVgg Gerthe reichte dank der verhinderten Konkurrenz ein 2:2 bei Arminia Bochum II um erstmals die Tabellenführung zu übernehmen.
In Altenbochum stand der Lokalvergleich zwischen den Sportfreunden und dem SC Post auf dem Programm. Die gastgebende Mannschaft von Oliver Schnürpel sicherte sich mit einem knappen 1:0 den Titel „Derbysieger“. Ärgerliche Niederlagen gab es für die Aufsteiger Westfalia Bochum (0:1 beim SV Altenbochum) und TuS Harpen (0:2 gegen Teutonia Riemke), mit denen beide Teams im Keller stecken bleiben.
Die Mannschaft der Stunde – oder besser der letzten vier Wochen – heißt Markania Bochum. Vier Siege und 21:3 Tore haben die Rot-Weißen binnen kürzester Zeit aus dem Abstiegskampf ins gesicherte Mittelfeld katapultiert. Das 3:2 bei Concordia Wiemelhausen II war allerdings ein sehr hartes Stück Arbeit, resümierte Trainer Christian Hohaus. „Das war ein echtes Schweinespiel. Wir haben zwar 3:1 geführt, aber dann hätte ich mir gewünscht, dass wir den Sack zumachen. Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Auftritt. Wir haben uns als Einheit präsentiert und man konnte erkennen, dass jeder für den anderen kämpft.“ Man darf gespannt sein, ob die Klettertour weitergeht.
Kreisliga A 2:
BW Weitmar siegte mit 3:0 erwartungsgemäß gegen den VfB Günnigfeld II, Rasensport Weitmar feierte einen wichtigen Dreier im Kellerduell gegen Waldesrand Linden, Höntrop II schlug Linden-Dahlhausen mit 3:1 und die Partie FC Neuruhrort II gegen SG Wattenscheid 09 II fand keinen Sieger (1:1) und auf den Anlagen von SW Wattenscheid 08 II und dem FSV Sevinghausen konnte nicht gespielt werden.
Nein, es ist keineswegs so, dass diese Partien unwichtig wären, aber in der Kreisliga A 2 stand am Sonntag eben doch irgendwie alles im Zeichen des Knallers zwischen Tabellenführer CSV SF Bochum-Linden und dem Platznachbar und direkten Verfolger Adler Dahlhausen. Rund 300 Zuschauer hatten sich eingefunden und sahen ein torloses Remis, das durchaus höheren Ansprüchen gerecht wurde. „Es war ein temporeiches und ausgeglichenes Spiel. Die Sportfreunde hatte mehr Ballbesitz, wir hatten die dickeren Torchancen“, bilanzierte Adler-Coach Manfred Emrich.
Zweimal waren seine Schützlinge dem Führungstreffer ganz nah. Erst knallte das Leder nach 72 Minuten gegen die Latte und kurze Zeit später wurde ein Schuss von Stephan Langhoff in letzter Sekunde um den Pfosten gelenkt (75.). Die größte Chance des CSV hatte Abdul Iyodo, als er nach drei Minuten frei vor dem Gehäuse der Adler auftaucht, den Ball aber nicht in selbigen unterbringen konnte. Ansonsten war der 31-Jährige, der viermal in der Bundesliga für Schalke 04 auf dem Platz stand, bei Björn Hagenbruch in guten Händen. „Der hat auf Asche gegrätscht, das kannte Iyodo wohl auch noch nicht“, freute sich Emrich.
Der CSV verpasste es zwar, den lästigen Verfolger abzuschütteln, sicherte sich durch den einen Zähler aber die Herbstmeisterschaft. „Damit können wir leben“, meinte Emrich. „Im Endeffekt haben wir die Meisterschaft an sich offen gehalten. Wenn wir konstant spielen, können wir Paroli bieten. Wie lange wir mithalten können, liegt einfach daran, wie gut wir unsere Leistung abrufen.“
Kreisliga A 3:
Die Kreisliga A 3 hat – zumindest vorübergehend – einen neuen Ligaprimus. Der VfB Annen hatte beim 4:1-Erfolg über die Reserve des SV Herbede wenig Mühe und überholte den SV Bommern, der aufgrund des unbespielbaren Platzes zum Zuschauen verurteilt war. Der dritte im Bunde der Top-Teams, der FSV Witten, gewann schon am Samstag 2:0 bei TuRa Rüdinghausen, die weiterhin ohne Sieg der B-Liga entgegen taumeln.
Das Derby zwischen dem BV Langendreer und dem VfB Langendreerholz ging mit 3:1 an die gastgebenden 07er. Der dritte Verein aus dem östlichsten Stadtteil von Bochum musste sich beim TuS Querenburg II mit einem torlosen Remis zufrieden geben.
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