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Hiesfeld spielt "miserabel und erschreckend"

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Ratlose und frustrierte Trainer, kuriose Spielerböcke und leider auch ein Spielabbruch. Die Kreisliga ist wieder da - in ihrer ganzen Herrlichkeit.

Kreisliga A1: RSV kann nur entweder oder

Eine Winterpause bringt es stets mit sich, dass die meisten Mannschaften kaum trainieren, geschweige denn spielen können. Das gilt bei einer vom Wetter zusätzlich in die Länge gezogenen wie in diesem Jahr besonders. Das wiederum bringt an den ersten Spieltagen des neuen Jahres gerne mannigfaltige Überraschungen mit sich, wie auch RSV-Trainer Matthias Hülsmann bei der 3:4-Niederlage gegen Vierlinden II einmal mehr erkennen musste. „Wir hatten eigentlich immer vorne ein Problem, machen jetzt auswärts aber drei Tore, nur dann bekommen wir dafür wieder vier reingedrückt. Da muss man leider erkennen, dass wir zu Recht da unten stehen.“ Die Enttäuschung Hülsmanns und seiner Spieler ist verständlich, konnte die Vierlinden-Reserve als direkter Konkurrent durch den Sieg doch an den Mülheimern vorbeiziehen. „Das war ein wichtiges Spiel für uns und ich selbst hab das noch nicht so ganz verkraftet.“

Ebenfalls noch nicht weggsteckt hat der SV Wanheim seine 3:3-“Niederlage“ gegen den DSV 1900 II. Zwar lagen die Gäste zur Pause noch in Führung, aber nach Wiederbeginn drehte Wanheim die Partie binnen fünf Minuten auf 3:1. „Dass wir zur Pause zurückliegen ist okay, bis da waren wir echt nicht auf der Höhe“, versucht sich SVW-Trainer Lothar Klöser erst noch in Mäßigung. „Aber ein 3:1 darfst du einfach nicht mehr herschenken.“ Knackpunkt der erneuten Wende im Spiel war eine kurze Spielunterbrechung nach einem aufsührlichen Disput zwischen zwei Spielern der beiden Teams. „Zu Handgreiflichkeiten kam es dabei nicht, aber verbal ging es schon ein bisschen zur Sache.“ Dass seine Mannschaft zum Schluss noch dreimal das Aluminium traf, sorgt bei Klöser aber für eine gewisse Erleichterung: „Wir sind nur drei Punkte von der Spitze entfernt – und mein eigenes Ziel ist noch immer, erst innerhalb der nächsten drei Jahre aufzusteigen.“

Kreisliga A2: Zwei identische Torwart-Peinlichkeiten

Vollauf begeistert war dagegen Silvano Bedrina. Der Coach von Wacker Walsum schwebte zwar noch nicht auf Wolke sieben – das überließ er lieber den Anhängern – aber der 2:1-Sieg über seinen Ex-Klub SuS 09 Dinslaken verschuf ihm dann doch eine gewisse Befriedigung. „In manchen Zeitungen heißt es, wir wären an die Wand gespielt worden, aber das stimmt überhaupt nicht. SuS hatte zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben auch beispielsweise noch zweimal vor den Pfosten geschossen.“ Die Grundzutat für das Siegesrezept schüttelte Bedrina dabei aus dem Taktikärmel: Mit zwei offensiven Mittelfeldspielern als Doppelspitze auflaufend empfing Walsum die Dinslakener schon sehr weit vorne. „Mit dieser totalen Attacke haben wir die Probleme ausgenutzt, die 09 in der Defensive hat“, erläutert der Taktikfuchs seine erfolgreiche Maßnahme.

Probleme hatten allerdings beide Teams mit ihren Schlussmännern. Denn der Siegtreffer der Gäste war eine haargenaue Kopie des Führungstreffers für Dinslaken: Beide Male kam ein Freistoß aus rund 30 Metern ohne Druck beim jeweiligen Torwart an, der hätte ihn aufnehmen können – stattdessen rutschte er ihm durch die Hände ins Tor. Bedrina konnte es kaum glauben: „Das war superpeinlich. Aber so wie die bei ihrem Tor über uns gelacht haben, haben wir es ihnen eben beim 2:1 gleichgetan.“ Der Sieg ließ ihn jedenfalls so schnell nicht los. „Das war bärenstark. Die Gefühlslage hab ich auch einen Tag später noch nicht aus dem Bauch.“

Der Tabellenführer TV Jahn Dinslaken Hiesfeld II, der am kommenden Wochenende bei Wacker Walsum gastiert, konnte seine Spitzenposition mit einem 2:0 gegen Hagenshof verteidigen. Das war zwar kein Pflichtsieg, aber angesichts des Vierlindener Erfolgs über die SF Hamborn III (4:1) trotzdem vonnöten, um nicht vom Thron gestoßen zu werden.

Wie das Wochenende in den B-Kreisligen verlief, lesen Sie auf Seite 2

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