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Wären sie doch einfach zuhause geblieben

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Croatia Mülheim verschläft den Einsatz, Wanheim die Tabellenführung, Ünal Kalyoncu kommt mit Beleidigungen nicht klar und Neuenkamp kennt nur das gegnerische Tor.

Kreisliga B1

Bei dem miesen Sonntagswetter wurde eigentlich schon erwartet, dass reihenweise Spiele ausfallen oder abgebrochen würden. Weil dem so nicht war, sorgten Huckingen II und Taxi für die einzige Beendigung ehe die 90 Minuten absolviert waren. Der Schiedsrichter Ünal Kalyoncu fühlte sich in der 85. Minute offenbar nicht mehr sicher und verließ den Platz in Richtung Kabine. „Wir führten 3:0, ein Huckinger bekam Gelb-Rot und dann kam einer von Huckingen auf den Platz gerannt um ihm ein paar Takte zu sagen. Aber er hat ihn nicht angefasst oder irgendwas“, berichtete Taxi-Trainer Volker Kukuk. Auch Huckingens Abteilungsleiter Axel Buschmann war etwas verwundert: „Das war ein Zuschauer, der von unseren Spielern sogar noch auf Distanz gehalten wurde. Aus sieben oder acht Metern Entfernung hat er dem Schiedsrichter etwas zugerufen à la 'Was pfeifst du für eine Scheiße?'. Daraufhin ging der Schiri ohne ein Wort schnurstracks in die Kabine und keiner wusste, warum. Aber ansonsten war das ein komplett faires Spiel. Da hat der Unparteiische meiner Meinung nach etwas überreagiert.“ Taxis Kukuk sah das ähnlich: „Das war eine sehr unglückliche Entscheidung. Wir standen dann da unten konnten uns nichtmal über den Sieg freuen.“

Kreisliga B2

Sie hatten es sich schon an exponierter Stelle gemütlich gemacht, doch pünktlich mit dem Einsetzen des ungemütlichen Wetters ist es auch für Neuenkamp vorbei mit der Herrlichkeit. Die Blau-Weißen mussten ihr zwischenzeitliches Wohnzimmer an der Tabellenspitze nach einer 3:5-Heimniederlage gegen Huckingen räumen. „Wir hätten drei Stunden spielen können, gewonnen hätten wir das Spiel nie“, wusste BW-Trainer „Micky“ Petric. Dabei hatten seine Spieler es dreimal geschafft, einen Rückstand aufzuholen, mussten aber jedes mal fast im Anschluss gleich wieder den nächsten Gegentreffer hinnehmen. „Wir wollten dann immer unbedingt in Führung gehen und haben die Abwehrarbeit vernachlässigt. Da war Huckingen einfach cleverer.“ Dass die Tabellenführung nun futsch ist, nagt noch nicht so sehr an Petric: „Das ist zwar nicht okay, aber wir können damit leben.“ Außerdem geht es in den beiden verbleibenden Spielen diesen Jahres sowohl gegen Mündelheim (aktuell Vierter) und die neue Spitzenmannschaft Buchholz.

Während die Viktorianer ihre Hausaufgaben erledigten und GSG mit 4:2 schlugen, gelang es Mündelheim in Bissingheim erst in der letzten Minute, zwei Eisenbahnertore aus der ersten halben Stunde auszugleichen und überhaupt noch etwas Zählbares mitzunehmen.

Kreisliga B3

Weil wie jede Woche Rheinland (7:1 gegen GWR) und Laar (6:3 gegen Genc) ihre Spiele gewonnen haben, konzentriert sich der Blick des Betrachters wie gewohnt auf die hinteren Reihen der Liga. Meiderich 06/95 beispielsweise spielte gegen Viktoria Beeck 2:2 und muss nach dem ersten Unentschieden der Saison einerseits um den Anschluss an die Spitze bangen, andererseits aber auch Walsum 09 im Nacken erdulden. Der Trainer der Meidericher, Thorsten Ridder war ernüchtert: „Wir haben nie zum Spiel gefunden, waren gar nicht so richtig auf dem Platz und können letztlich noch über das 2:2 froh sein. Da hat sich das junge Alter der Mannschaft gezeigt, die phasenweise kopflos und hektisch gespielt hat.“ Um so kurz vor der Winterpause noch das geplante Ziel Platz zwei nicht aus den Augen zuverlieren hofft Ridder nun für kommende Woche auf einen Sieg der Rheinländer im Spitzenspiel gegen Laar. „Wenn wir gegen Ruhrort gewinnen, haben wir nur noch zwei Punkte auf Laar – das müsste gehen.“

Kreisliga B4

Etwas schwerer als erwartet tat sich Walsum 09 gegen das Tabellenschlusslicht Jahn Hiesfeld. Nach knapp 20 Minuten stand es bereits 2:0 für die Dinslakener und 09-Trainer Michael Kniephof wusste nicht, warum. „Wir hätten die eigentlich zweistellig nach Hause schicken müssen. Stattdessen gehst du mit 0:2 in die Kabine.“ Frohen Mutes sei er nach den erfolgreichen Testspielen gegen A-Ligisten in der fußballfreien Zeit (3:2 gegen den RSC Essen und 5:1 gegen den SV Walsum) an die Aufgabe in der Liga gegangen, erzählt Kniephof. Jetzt aber muss er bangen, dass das Team in die sportliche Bedeutungslosigkeit abrutscht. „Hamborn 90 müsste schon noch zwei, drei Mal verlieren – und wir dürften nicht mehr patzen. Und das wage ich zu bezweifeln.“ Dennoch ist sich Kniephof sicher: „Die nächsten Spiele gegen Viktoria Beeck, den VfB Lohberg und Hamborn 90 werden zeigen, wo die Reise hingeht.“ Und dass Siege gegen Beeck (2:2 gegen Rhenania) sowie Lohberg (zuletzt 1:1 gegen Hamborn 90) keine Selbstverständlichkeit sind, sollte ligaweit auch bekannt sein.

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