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FC Hangeney
"Wir gehen davon aus, dass wir absteigen"

FC Hangeney: Null Punkte und 7:110-Tore
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Wenn man im eigenen Verein nach 16 von insgesamt 30 Saisonspielen bereits von Abstieg spricht, dann muss zuvor vieles gehörig schief gelaufen sein.

Und tatsächlich sind es einige Ursachen, die die Katastrophensaison des A-Ligisten FC Hangeney erklären können. Die Mannschaft, die aktuell sogar ohne echten Trainer dasteht, liegt nach 16 Saisonspielen mit 16 Niederlagen und null Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Das unfassbare Torverhältnis von sieben geschossenen Treffern zu sage und schreibe 110 (!) kassierten Toren spricht eine deutliche Sprache.

Schwächstes Team in Dortmunds A-Ligen

Für die Mehrzahl der Gegner ist der FC Hangeney in dieser Lage als sonntäglicher Gegner kaum noch ernst zu nehmen. "Wir haben einfach nicht das Personal, um uns in der A-Liga zu halten und vernünftig zu schlagen. Da sind diese hohen Niederlagen wohl logisch", muss Steffen Kirchner, 1. Vorsitzender des Klubs, zugeben. Der FCH stellt aktuell die schwächste Mannschaft in Dortmunds A-Kreisligen, nur Preußen Lünen II (16 Spiele, Null Punkte, 10:114-Tore) macht Hangeney in der Nachbarstaffel A 2 in dieser unrühmlichen Statistik Konkurrenz. Beim FCH herrscht im Mannschaftsgefüge eine für die Qualität der Liga fatale Mischung. "Wir haben ältere Leute dabei, die bislang meist C-Liga gespielt haben. Hinzu kommen junge Spieler, die einfach unerfahren sind, Spieler, die jahrelang nicht gekickt haben oder auch Leute, die sich die A-Liga auch einfach nicht zutrauen", erklärt Kirchner.

Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Frank Müller coacht der Klubchef momentan und wohl auch bis zum Saisonende die Mannschaft. Am Wochenende hatte Hangeney wieder nur elf Mann an Bord, auf die Bank hatten sich notgedrungen Müller und Kirchner gesetzt, der Sportliche Leiter spielte sogar die gesamte zweite Halbzeit mit. Gegen Nette kam es dann wie es wohl kommen musste: Die DJK gewann hochüberlegen mit 17:0.

Der Wille ehrt die Akteure

Schon in der Vorwoche hatte Hangeney ein 0:14 gegen Germania Westerfilde hinnehmen müssen. "Wir wussten vorher, worauf wie uns eingelassen haben. Die Truppe funktioniert dennoch gut, auch wenn es natürlich nicht immer einfach für unsere Spieler ist, sich angesichts dieser Ergebnisse zu motivieren. Wir wollen das Ganze aber trotzdem bis zum Ende durchziehen", gibt sich Kirchner kämpferisch.

Zwar ist der FC Hangeney mit zur Winterpause zwölf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch nicht abgestiegen, doch realistisch gesehen fehlt schlichtweg jeglicher Anlass zur Hoffnung auf Besserung. Und das weiß man auch beim FCH. Kirchner: "Wir gehen davon aus, dass wir absteigen. Wir wollen aber dann für die B-Liga eine vernünftige Mannschaft zusammenstellen und uns neu formieren." Der weiterhin vorhandene Wille, es in jedem Spiel trotz drohender klarer Niederlage zu versuchen, er ehrt die Hangeneyer Akteure. Immerhin.

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