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"Hier ist mein Herz und meine Liebe"

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Mündelheims Trainer Axel Wunderlich wartet mit einem herzerweichenden Bekenntnis auf und beinahe schon abgeschriebene Teams entdecken das Gewinnen wieder.

Kreisliga A1:

An diesem Wochenende gab es einen echten Leckerbissen – zumindest nominell: Der TuS Mündelheim empfing auf heimischem Geläuf den Aufstiegskonkurrenten Saarn. Doch auf ein hektisches Hin und Her wartete man beim Spitzenspiel vergeblich, dafür war die Qualität und Disziplin der beiden Teams zu groß. Auch ein knapper Ausgang, beispielsweise ein enges 2:1, wurde den rund 200 Zuschauern verwehrt; stattdessen sahen sie ihren TuS souverän ein 2:0 herausspielen, mit dem sich der Verein dank der gleichzeitigen 2:3-Niederlage des Vfvb gegen Heißen an die Tabellenspitze schob. Dass die Stimmung in der Mannschaft derzeit hervorragend ist, kann man sich denken und auch an der Spielweise erkennen. TuS-Coach Axel Wunderlich schildert es folgendermaßen: „Dieser Ort ist ein kleines Schätzchen, das läuft alles sehr familiär ab. Ich muss mir gar nicht erst irgendwelche Maßnahmen zu Stärkung des Teamgeists ausdenken, denn wenn die Jungs freitags nach dem Training beim Bierchen zusammensitzen, planen sie ihr Wochenende und nehmen mir damit die Arbeit ab.“ Dass es dennoch kein leichter Job ist, liegt vor allem an Wunderlich selbst: „Ich mache keine halben Sachen, deswegen läuft die Arbeit beim TuS nicht einfach so nebenher. Aber ich mache den Job für die Jungs und für den Verein, denn hier ist in beinahe 20 Jahren Mitgliedschaft meine Liebe und mein Herz drangewachsen.“ Klingt ganz so, als dürfte man aus Mündelheim im Laufe der Saison noch so einiges erwarten.

Vatangücü mit unglücklichem Remis

Ein bisschen weniger harmonisch laufen die Dinge in dieser Saison noch bei Vatangücü ab. Nach dem Aufstieg folgte eine magere Punkteausbeute, woraufhin sich die Vereinsführung vom Trainer – jedoch nicht vom Spieler – Vural Kilic trennte (RS berichtete). Geschäftsführer Robin Rüger teilte auf Anfrage mit, dass keine Eile bestünde. „Wenn nicht die perfekte Lösung da ist, dann macht Ahmet Abul erstmal weiter. Das kann auch über die Winterpause hinaus so gehen, es hängt eben davon ab, wann wir einen Trainer finden, der zu uns passt und den wir uns auch leisten können.“ Seitdem führt nun also Abul den Trainingsbetrieb übergangsweise und hat die vier Punkte aus den fünf Spielen seines Vorgängers innerhalb von drei Spielen verdoppelt. Das ist zwar noch nicht berauschend, aber solange sich Duisburg-Süd in so bestechend schlechter Form präsentiert ist immerhin die Abstiegsgefahr um einen Platz verringert. Außerdem können sich die Mülheimer damit trösten, dass sie beim neuerlichen 3:3 gegen den RSV einen Rückstand direkt ausglichen und sogar noch bis kurz vor Ende der Partie in Führung lagen, bevor Christoph Berrischen den Endstand herstellte. Herausragender Akteur auf dem Platz war MFC-Kapitän Yakub Yavuz, der alle drei Tore seiner Mannschaft erzielte.

Kreisliga A2:

Auch hier stand an diesem Spieltag ein möglicherweise wegweisendes Spitzenspiel an: Der in dieser Spielzeit äußerst torhungrige Tabellenvierte RWS empfing die direkt darüber stehende SuS 09. Nach einem Eigentor durch Ugur Saritas kurz vor der Halbzeit gingen die Gäste mehr oder weniger glücklich mit einer Führung in die Pause, doch dieses Glück war nur von kurzer Dauer. Sechs Minuten nach Anpfiff der zweiten 45 Minuten glich Hakan Tütüncü aus. Große Aufregung folgte in der 76. Minute: Ein Doppelschlag, jedoch auf beide Mannschaften verteilt. Es stand es mit einem Mal 2:2, sodass RWS nochmal richtig Gas geben musste, um sich die drei Punkte zu sichern. Gesagt, getan! Innerhalb der letzten fünf Minuten zappelte die Pille erneut zweimal im Netz von Dennis Strewginski und RWS zog an der SuS vorbei.

Erster Saisonsieg für Hamborn 90

Nun durften also endlich auch mal die Spieler des SV Hamborn jubeln. Obwohl das Gästeteam von Genc den ersten Treffer der Begegnung erzielte, ließ der bis dato punktlose (!) Tabellenletzte nicht locker und schaffte gerade noch rechtzeitig vor dem Pausenpfiff den Ausgleich. Das und die in der Halbzeit erfolgte Einwechslung von Semih Alkurt für den glücklosen Murat Sener hatte Neset Ekicis Mannschaft offensichtlich sehr gut getan; denn der neue Mann versenkte direkt nach nur zwei Minuten das Leder im gegnerischen Gehäuse – 2:1. Jetzt war wiederum Genc gefordert und sie kamen auch umgehend zum 2:2, was die Hamborner aber nicht sichtlich beeindruckte. Die ließen ihren Trainer noch drei weitere Male jubeln (60., 70., 90.) und können nun für eine Woche etwas ruhiger arbeiten. Der Druck ist zwar noch nicht weg und wird vermutlich auch noch einige Monate auf ihnen lasten, aber wenigstens ist endlich der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgt. Darauf lässt sich aufbauen.

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