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Ungewollte Komik, nachträgliche Spannung

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Zum Abschluss werden ein paar Missverständnisse aufgeklärt, die Aufsteiger gefeiert und die Absteiger verabschiedet. Der vorerst letzte Akt der Saison 2010/2011.

Kreisliga A 1:

Die TuSpo Saarn hat sich schon jetzt bestens in Form gebracht für das in Bälde anstehende Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga – auch wenn noch immer nicht entschieden ist, wer überhaupt der Gegner sein wird. Das 6:0 bei Hamborn 90 lässt zwei Möglichkeiten zu, wobei vermutlich beides eine Rolle gespielt hat: Erstens scheint Saarn heiß zu sein auf das letzte und wichtigste Spiel der Saison, zweitens ist bei den Hambornern die Luft raus, da man an der Schlussplatzierung im Mittelfeld der Tabelle sowieso nichts mehr ändern kann.

Überraschend ist, wie bemüht die Spieler des TSV Broich, die nächste Saison in der Kreisliga B antreten müssen, waren, sich gegen Speldorf nicht unter Wert zu verkaufen, denn anders lässt sich das 4:4 auswärts kaum interpretieren. Überhaupt gab es an diesem Wochenende erstaunlich viele Tore zu bestaunen, wie beim 4:3 zwischen Preußen und dem RSV, dem 4:0-Sieg Croatias bei Heißen und der 1:5-Niederlage von Meister Hilal. Dass die Begegnung zwischen Huckingen und dem Mülheimer SV auch hübsche fünf Törchen zutage förderte, ist hingegen weniger erstaunlich, schließlich gab es kaum ein Spiel von Huckingen in dem weniger als vier oder fünf Tore fielen, wie auch schon die astronomische Zahl von 171 Gegentoren belegt.

Kreisliga A 2:

Das Tabellenführerduo hat sich keine Blöße gegeben. Während Wehofens Sadat Lusnjani schon nach sechs Minuten den ersten und einzigen Treffer der Partie erzielte, kassierte Voerde wenige Minuten vor Abpfiff einen Gegentreffer – der allerdings nicht mehr schmerzte, da die Gäste zu diesem Zeitpunkt schon mit zwei Toren führten und die drei Punkte im Grunde eingefahren hatten. Nun steht also an, was sowohl Drieschner als auch sein Kollege Tutal erwartet haben dürften: ein Entscheidungsspiel in dem der Meister ausgespielt wird, ein echtes Finale. Und danach wird der Unterlegene dann mit der TuSpo Saarn um den Aufstieg in die Bezirksliga spielen. Die Saison ist also noch lange nicht vorbei. Denn nach jetzigem Stand würden zwar Westende und der SV Laar absteigen, doch zumindest bei Laar ist die Sache noch nicht so richtig klar, bevor nicht eine Entscheidung im Fall Spielabbruch beim FSV getroffen wurde. Der Fall wird am Mittwoch verhandelt und frühestens dann wird man wissen, ob nun Union Hamborn oder aber der SV Laar die Punkte bekommen. Im ungünstigsten Fall muss die Partie jedoch neu ausgespielt werden, was für alle Beteiligten enormen psychischen Druck bedeuten würde, schließlich würde nach dem beachtlichen und kämpferischen 4:4 der Laarer gegen SGP eine Niederlage unumstößlich den Abstieg in die Kreisliga B zur Folge haben.

Eine andere Verhandlung stand bereits am Montagabend an. Die Spruchkammer verhandelte über die Partie zwischen Vierlinden und RWS vom 01. Mai. Bei diesem Spiel, das ohne weiteren Vermerk als regelkonform ausgetragene Ligapartie in den Spielplänen und der Tabelle auftaucht, soll RWS Lohberg nach Ansicht Vierlindens einen Spieler eingesetzt haben, der DJK-Geschäftsführer Lothar Milz zufolge „uns namentlich bekannt ist und trotz Spielerlaubnis bei einem anderen Verein unter anderem Namen für RWS gespielt hat.“ Milz betont, dass es der DJK dabei nicht um die verlorenen drei Punkte geht, sondern um die Fairness für alle anderen Vereine – vor allen jenen, mit denen RWS zum damaligen Zeitpunkt noch in Abstiegskampfkonkurrenz stand. RWS-Coach Murat Karakas zeigte sich über die Anschuldigungen schockiert. "Das ist unterste Schublade. Wer so grobe Anschuldigungen vorbringt, der sollte auch Beweise haben. Es hat der Spieler gespielt, der auf dem Spielbericht stand und kein anderer." Das sah die Spruchkammer genaus so, wies die Klage der DJK ab und bestätigte damit den 3:2-Sieg der Lohberger.

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