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Mitglieder das Zünglein an der Waage

Duisburg: Fusion im Süden
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In Duisburg tut sich etwas. Am 24. April wollen der TuSpo Huckingen und der VfL Duisburg-Süd mit dem Einverständnis der Mitglieder zur SG Duisburg-Süd verschmelzen.

Pläne für eine Fusion gibt es im Süden der Stahlstadt schon seit dem Frühjahr des letzten Jahres. Im vergangenen Sommer machten die Verantwortlichen der beiden Klubs dann Nägel mit Köpfen und gründeten auf einem, eigens dazu anberaumten, Treffen die SG Duisburg-Süd.

Ob die Verantwortlichen der beiden A-Ligisten die finanziellen Engpässe der Stadt Duisburg, die in den letzten Wochen immer größer zu werden scheinen und sich auch auf die finanzielle "Versorgung" der Duisburger Sportvereine auswirken, damals bereits geahnt hatten, sei einmal dahingestellt. Für Günter Grommes, der sowohl Vorsitzender der TuSpo, als auch der SG Duisburg-Süd ist, steht jedenfalls fest: "Die Fusion würde natürlich auch aus finanzieller Sicht einen Sinn ergeben. Da müssen sie doch nur einmal auf den städtischen Haushalt und die Einsparungen im Bereich Sport schauen."

Hohe Abstimmungshürde

Doch ohne das Einverständnis der eigenen Mitglieder müssten die Fusionspläne, trotz des bereits erfolgten ersten Schritts zur Verschmelzung im Sommer, zunächst einmal wieder in der Schublade verschwinden. Damit es dazu nicht kommt, haben die Verantwortlichen beider Klubs in den letzten Wochen Überzeugungsarbeit an der eigenen Basis geleistet. Allerdings ist die Abstimmungshürde bei der TuSpo - für eine gültige Beschlussfassung ist immerhin eine vier Fünftel-Mehrheit notwendig - hoch.

Und so hofft Grommes mit Blick auf die für den 24. April angesetzten Mitgliederversammlungen beider Vereine, "dass die Fusion dann auch von den Mitgliedern der beiden Sportklubs abgesegnet wird." Grommes erklärt: "Die Mitgliederversammlungen werden erst einmal getrennt abgehalten. Danach werden sich dann beide Vereine an einen Tisch setzen und den weiteren Werdegang besprechen." Denn zumindest im Bezug auf den Namen des neuen Sportvereins gibt es noch einige Unklarheiten.

Ein Verein, zwei Platzanlagen

"Die Entscheidung, wie der Klub letzten Endes heißen soll, ist noch nicht gefallen", bestätigt Grommes und stellt auch für die Namensfindung eine Abstimmung in Aussicht. "Es gibt mehrere Vorschläge. Der Name, der von den Entscheidungsträgern am meisten Zuspruch bekommt, wird dann auch angenommen."

Die Frage, auf welcher Platzanlage die Fußballer des Mehrspartenvereins in der kommenden Saison ihre Heimspiele austragen werden, ist ebenfalls noch nicht ganz klar. Grommes: "Wir haben in Huckingen für unseren Platz einen Pachtvertrag bis 2019. Prinzipiell könnten also beide Platzanlagen von unseren 'Kickern' genutzt werden." Allerdings verfügt das Areal des VfL Duisburg-Süd über einen Rasenplatz und so bemerkt der Funktionär: "Wenn die Platzverhältnisse stimmen, wird unsere erste Mannschaft ihre Begegnungen natürlich auf dem Rasen austragen."

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Erst einmal gilt es für die Vorstände der potentiellen Fusionspartner den neuen Klub schon einmal pro forma beim Verband anzumelden. Die Frist für die Nachmeldung der Fusion hat der Verband für Anfang Mai angesetzt. Zunächst einmal schauen im Duisburger Süden aber alle auf den 24. April.

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