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In der Kreisliga
1000 Fans, Gelbe Karte, Tor - so lief das Comeback von Ailton

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Der TSV Bassum III feierte am Sonntag wohl den besten Tag der Vereinsgeschichte. Der Grund: Ailton schnürte die Schuhe für den Kreisligisten.

Vor knapp einem Monat berichtete RevierSport über das Comeback vom ehemaligen Bundesliga-Star Ailton.

Am vergangenen Sonntag war es dann soweit. Der 49-Jährige spielte für den TSV Bassum III in der 3. Kreisklasse Diepholz im Derby gegen den SC Twistringen IV. Für den "Kugelblitz" war es sein erstes Punktspiel nach seinem offiziellen Karriereende im Jahr 2013 - und ein erfolgreiches.

Ailton trug maßgeblich zum 2:2-Punktgewinn des Tabellenletzten bei. Bislang hatte Bassum 16 von 17 Liga-Partien verloren, nun folgte das erste Remis. Danach sah es zur Pause allerdings überhaupt nicht aus. Die Hausherren gerieten früh mit 0:2 in Rückstand, zudem sah Ailton die Gelbe Karte, weil er reklamierte und der Schiedsrichterin Nicole Uhde leicht den Kopf getätschelt hatte.

In der zweiten Halbzeit folgte dann die Aufholjagd. Nach dem Anschlusstreffer durch Nils Kramer (59.), schlug nur eine Minute später die Stunde der Werder Bremen-Legende. Bei einem feinen Solo legte er sich den Ball selbst vor, setzte sich gewohnt robust durch und traf mit links eiskalt ins lange Eck zum 2:2-Endstand.

Das war natürlich ein schönes Tor. Typisch Ailton (lacht). Je älter ich bin, desto besser werde ich.

Ailton.

Ailton, der über die vollen 90 Minuten spielte, zeigte sich nach dem Abpfiff glücklich über sein Comeback: "Das war natürlich ein schönes Tor. Typisch Ailton (lacht). Je älter ich bin, desto besser werde ich. Viele Leute sind meinetwegen gekommen und hatten hier viel Spaß. Ich hatte auch viel Spaß."

Für den TSV Bassum III war es ein unvergesslicher Tag. Insgesamt lockte Ailton knapp 1000 Fans auf die Anlage. Unter normalen Umständen spielt der Niedersachsen-Klub vor zehn Zuschauern. Vor und nach dem Spiel erfüllte der Brasilianer fleißig alle Autogrammwünsche. Eigentlich sollte das Comeback eine einmalige Sache werden. Ob er jedoch nochmal für den Kreisligisten aufläuft, ließ der Bundesliga-Torschützenkönig von 2004 anschließend offen.

Seinen größten Karriereerfolg feierte Ailton 2003/04 mit dem Doublegewinn für Werder Bremen. Zu dieser historischen Saison steuerte er 34 Tore in 39 Partien (beide Wettbewerbe) bei.

Danach wechselte er nach Gelsenkirchen zum FC Schalke 04. Trotz 20 Pflichtspieltreffer in einer Saison verließ er den Verein nach nur einem Jahr wieder. Mit den Knappen wurde er Vizemeister, stand im DFB-Pokal-Finale und gewann den UI-Cup.

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