Die MSV-Kicker waren den Knappen vor allem imkämpferischen Bereich überlegen.
„Was meine Spieler heute an den Tag gelegt haben war blamabel. Ich habe keinen Willen, keinen Biss erkennen können“, sagte ein angefressener Norbert Elgert. Serkan Özdemir erzielte in der 24. Minute die MSV-Führung. „Da sah unser Torwart nicht gut aus. Das war leider nicht das erste Mal. Ich werde demnächst wohl einen Torwartwechsel vornehmen“, kündigte Elgert seinem Keeper Marcel Lenz eine Denkpause an.
MSV-Coach Uwe Fecht war dagegen mit den 90 Minuten seiner Jungs mehr als einverstanden. „Heute hat alles geklappt. Meine Mannschaft wusste, dass es gegen Schalke nur über den Kampf geht. Wir haben ein enormes Laufpensum hingelegt. In manchen Situationen, vor allem nach dem Seitenwechsel, hatten wir dann auch das nötige Glück auf unserer Seite.“
Die Schalker vergaben nach der Pause reihenweise gute Möglichkeiten (46., 66., 87.). Unter den Augen von MSV-Präsident Walter Hellmich bestrafte die Fecht-Truppe das Schalker Unvermögen. Patrick Schikowski (57.) und Maurice Exslager (82.) sorgten mit ihren Toren für einen verdienten Erfolg der Zebras.
Der einzige Duisburger-Wehrmutstropfen war die Verletzung von Torschütze Serkan Özdemir. „Wir hoffen, dass es nichts schwerwiegendes ist. Der Junge hat einen dicken Knöchel.“ Özdemir selbst aüßerte sich geknickt. „Ich habe mich letztens im Training aufgedrängt. Heute habe ich mich und die Mannschaft mit dem 1:0-Führungstreffer für unsere harte Arbeit belohnt. Dann der dicke Knöchel. So ist leider der Fußball."