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U20 Gruppensieger
Holtby macht den Sack zu

U20-WM: Holtby besiegelt den Gruppensieg
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Die deutsche U20 hat sich bei der WM in Ägypten den Gruppensieg gesichert. Mitverantwortlich für das entscheidende 3:0 gegen Kamerun war ein Schalker.

Die deutschen U20-Fußballer haben bei der WM in Ägypten die Vorrunde als Gruppensieger abgeschlossen, müssen nun allerdings ein Achtelfinal-Duell mit Italien fürchten. Ohne den gesperrten Trainer Horst Hrubesch an der Seitenlinie gewannen die DFB-Junioren unter der Regie des etatmäßigen Assistenten Thomas Nörenberg mit 3:0 (1:0) gegen Kamerun. Mit sieben Punkten und 7:1 Toren sicherte sich der U19-Europameister ungeschlagen Platz eins der Gruppe C und trifft damit in der Runde der besten 16 am Mittwoch (20 Uhr/live bei Eurosport) in Suez auf den Dritten der Gruppe A, B oder F. Mögliche Gegner sind somit der Nachwuchs von Weltmeister Italien und Nigeria als Dritte der Gruppen A und B. In Gruppe F können vor dem letzten Spieltag noch alle vier Teams (Vereinigte Arabische Emirate, Honduras, Ungarn, Südafrika) Rang drei belegen.

Im ersten K.o.-Spiel muss Hrubesch allerdings auf Semih Aydilek verzichten. Der Mittelfeldspieler vom türkischen Erstligisten Kayserispor sah wegen zwei Unsportlichkeiten (Schwalbe und Ballwegschlagen) die Gelb-Rote Karte. Zuvor hatte der 20-Jährige das 2:0 erzielt (58.). Für ihn war es wie für den Leverkusener Richard Sukuta-Pasu, der die Führung erzielt hatte (41.), der zweite Turniertreffer. Das dritte Tor legte der Schalker Lewis Holtby (70.) nach. Kamerun spielte bereits ab der 45. Minute in Unterzahl, da Patrick Ekeng Ekeng die Gelb-Rote Karte sah.

Richard Sukuta-Pasu (Foto: firo).

Hrubesch durfte gemäß einer FIFA-Regel, nach der ein Verweis auf die Tribüne automatisch zu einer Sperre führt, nicht auf der Bank sitzen. Der Europameister von 1980 konnte sein Team vor dem Spiel einstimmen und auch die Kabinen-Ansprache in der Halbzeit halten, während des Spiels aber nicht eingreifen. Er saß etwa 20 Meter hinter der Trainerbank. Jedweder Dialog mit Nörenberg war verboten.

"Wir haben im Vorfeld alle Eventualitäten erörtert", sagte der etatmäßige Assistent, der die Auswahlmannschaften des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) betreut und bereits bei den EM-Triumphen mit der U19 im Vorjahr und der U21 vor drei Monaten als Hrubeschs Assistent fungiert hatte. Die Startelf änderte das Duo gegenüber dem 1:1 gegen Südkorea auf zwei Positionen: Im Tor kam der Bremer Sebastian Mielitz absprachegemäß für Ron-Robert Zieler (Manchester United) zum Einsatz. Zudem spielte diesmal der beim 3:0 zum Auftakt gegen die USA als Joker erfolgreiche Manuel Schäffler (1860 München) für Dani Schahin (SpVgg Greuther Fürth), wodurch das DFB-Team erstmals in diesem Turnier mit zwei Stürmern operierte. Die drei mit einer Gelben Karte vorbelasteten Florian Jungwirth (1860), Björn Kopplin (Bayern München) und Aydilek wurden trotz der bereits sicheren Achtelfinal-Teilnahme nicht geschont.

Kamerun, das nach dem 1:4 gegen die USA unter Druck stand, begann gut, doch nach etwa zehn Minuten fand die DFB-Elf immer besser ins Spiel und war bis zur Pause das optisch dominierende Team. Sukuta-Pasus Kopfballtreffer und der Platzverweis gegen Ekeng Ekeng ebneten dann den Weg zum Sieg.

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