Es ist bislang eine aufreibende Youth-League-Saison für Borussia Dortmund. In der Gruppenphase wendete der BVB das drohende Aus ab und zog auf den letzten Drücker in die Playoffs ein. Dort feierten die Junioren einen Last-Minute-Sieg nach Rückstand.
Und nun kann sich das Team von U19-Trainer Mike Tullberg auf einen richtig großen Namen freuen: Im Achtelfinale treffen die Dortmunder auf Paris Saint-Germain, das ergab die Auslosung an diesem Montag.
"Es ist ein brutales Los. Paris ist wohl die beste Mannschaft, die der Jugendfußball in diesem Jahr zu bieten hat", sagt Tullberg gegenüber RS. "Sie haben eine übertriebene Qualität. Wir ja eigentlich auch mit Spielern wie Moukoko, Bynoe-Gittens oder Rothe. Nur bei uns spielen sie schon bei den Senioren und nicht mehr in der Youth League."
Im Achtelfinale hat der BVB Heimrecht, gespielt wird am 28. Februar oder 1. März. Paris ist als Sieger in seiner Gruppe mit Juventus Turin, Benfica Lissabon und Maccabi Haifa direkt in die Runde der letzten 16 eingezogen. Anders als die Borussen, die als Gruppenzweiter den Umweg über die Playoffs nehmen mussten.
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Dass der Revierklub der klare Außenseiter ist, zeigt allein der Blick auf die Marktwerte beider Teams. Der Pariser Youth-League-Kader wird bei transfermarkt.de mit einem Gesamtwert von 9,5 Millionen Euro geführt - gut dreimal so hoch wie der des BVB (2,83 Mio.).
Bei der Rollenverteilung fühlt sich Tullberg an seine Zeit als U19-Trainer von Rot-Weiß Oberhausen erinnert: "Dort haben wir auch für große Überraschungen gesorgt." Und auch an das Vorjahr. Da schaffte es der BVB bis ins Viertelfinale der Youth League und damit weiter als je zuvor in der Vereinsgeschichte. Im Achtelfinale besiegte Dortmund Manchester United nach einem Elfmeter-Krimi.
Tullberg: "Wir müssen einen Sahnetag erwischen und der Gegner einen nicht so guten. Ich werde meinen Jungs Mut zu sprechen und dass sie es genießen sollen. Und dann will ich das Spiel gewinnen - egal wie der Gegner heißt."