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U19 auf der Suche nach dem Tor-Rezept

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VfL Bochum: U19 auf der Suche nach dem Tor-Rezept
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Die A-Junioren des VfL Bochum stehen derzeit mit 20 Punkten im Mittelfeld der U19-Bundesliga-Tabelle auf Platz acht. Während die Defensive stabil steht, ist die Offensive eine Problemzone.

Die U19 des VfL Bochum spielt bislang eine solide Saison in der U19-Bundesliga und konnte sogar Ende letzten Jahres die U19 von Schalke mit 1:0 zu schlagen.

Bei einem Blick auf die Statistiken ist besonders auffällig, dass das Team von Heiko Butscher in elf Spielen erst sechs Gegentore kassiert hat. Einzig die Überflieger von Tabellenführer Borussia Dortmund haben in dieser Saison ebenso wenige Treffer hinnehmen müssen. Das war es aber noch nicht, der VfL ist bisher auch nur einmal punktlos vom Platz gegangen. Nur der BVB (bisher ungeschlagen) und Leverkusen (ebenfalls eine Niederlage) können da mithalten.

Zu viele Remis, zu wenige Tore

Aber es hat natürlich seine Gründe, warum die Butscher-Elf als Achtplatzierter nicht weiter oben in der Tabelle steht. Der erste Grund sind die viele Unentschieden, fünf von elf Spielen endeten mit einer Punkteteilung. Darunter waren auch zwei Nullnummern gegen die aus VfL-Sicht schlagbaren U19-Vertretungen von Arminia Bielefeld und MSV Duisburg.

Ein anderer Knackpunkt ist das Tore schießen. Kein anderes Team in der oberen Tabellenhälfte hat weniger Treffer erzielt (13). Selbst aus der unteren Tabellenregion haben nur drei Teams seltener ins gegnerische Tor getroffen.

Dass es für die Gegner stets eine enorme Herausforderung ist, gegen den VfL Tore zu schießen, liegt unter anderem auch an Verthomy Boboy, Tim Oermann und Mohammed Tolba. Alle drei Verteidiger durften in der Vergangenheit schon mal bei den Profis von Thomas Reis reinschnuppern.

Tolba weilte Ende letzten Jahres sogar für zwei Lehrgänge im Kreise der deutschen U18-Nationalmannschaft. Auch nach vorne hat das Team mit Spielern wie Leon Tasov, Josue Santo oder Dominick Wasilewski eigentlich genügend Offensivpower, um viele Gegner vor Probleme zu stellen.

Nach dem gestrigen Sieg gegen Alemannia Aachen (2:0) lieferte der Trainer einen möglichen Erklärungsansatz für die Offensivschwäche: „Wenn sich die Spieler so in Eins-gegen-eins-Situationen verstricken, was garantiert nicht unsere Stärke ist, wird es schwierig.“ Damit spricht er unter anderem die fehlende Geradlinigkeit im Spiel des VfL an.

Zweifelsohne hat seine Mannschaft genügend Qualität, es mangelt eher an der Konstanz. Dazu sagte Butscher noch: „Diese Schwankungen kannst du dir einfach nicht erlauben, das ist manchmal schon enttäuschend, als Profifußballer musst du konstant deine Leistung abrufen.“

In den kommenden beiden Meisterschaftsspielen müssen die Jungs von Heiko Butscher gegen Düsseldorf und Wuppertal antreten. Machbare Aufgaben und vor allem auch Gelegenheiten, in höhere Tabellenregionen zu stoßen. Anschließend kommt es auswärts beim BVB zum Duell der beiden besten Defensiven.

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