Bereits das sechste Jahr in Folge tritt die U19 von Rot-Weiß Oberhausen in der U19-Bundesliga West an. Acht Zähler haben sich die Kleeblätter gesichert und liegen damit als Tabellenachter zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Gegen direkte Konkurrenten wurden einige Punkte gelassen, wie zum Jahresabschluss beim 0:3 gegen den bis dato sieglosen Vorletzten Fortuna Köln.
„Wir stehen zwar über dem Strich, aber zufriedenstellend war das nicht. Da haben wir uns mehr gewünscht. Hätten wir im letzten Spiel noch den Dreier geholt, wäre das schon ganz gut gewesen. Wenn ich eine Schulnote vergeben müsste, dann 4+ oder 3-“, ordnet Trainer Markus Kaya die Leistung seiner Mannschaft kritisch ein. „Aber da müssen wir auch realistisch sein. Das Ziel bleibt es, die Liga zu halten.“
Keine externen Zugänge geplant
Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, hat der Trainer auch die Faktoren im Spiel seiner Mannschaft gefunden, an denen er arbeiten will: „Unser Ziel ist es, kompakter zu stehen und noch besser umzuschalten. Damit fühlen wir uns wohl und darauf setzen wir den Fokus. Und wir müssen unsere individuellen Fehler minimieren.“
In der Pause wird es nach derzeitigem Stand eher Ab- als externe Neuzugänge geben. Die dann entstehenden Lücken im Kader wollen die Oberhausener dann „mit Spielern aus der U17 auffüllen. So gelingt für die auch der Übergang in die neue Spielklasse einfacher.“ Auch damit will Kaya ein Problem der ersten Saisonhälfte angehen, in der manche Spieler „aufgrund der fehlenden Praxis, gerade auch durch die Corona-Pause, einfach länger gebraucht haben“.
Talent Skolik trifft für die Profis
Offensivtalent Kilian Skolik durfte beim 6:1-Sieg im Testspiel der Profis gegen den KFC Uerdingen bereits Seniorenluft schnuppern, und ließ direkt mit seinem ersten Treffer aufhorchen. „Vom Grundtalent und seiner Einstellung ist er ein Top-Junge, auch ein Ergebnis unserer Arbeit. Aber wir müssen auch die Kirche im Dorf lassen“, ist Kaya voll des Lobes über seinen Schützling, weiß aber auch: „Da müssen noch in allen Bereichen ein bis zwei Schippen drauf. Er bringt gute Fähigkeiten mit und ist demütig genug.“
Zum Rückrundenauftakt geht es für die Rot-Weißen am 6. Februar auf eigenem Platz ins Derby gegen den MSV Duisburg, den ersten Test des Jahres gegen den FSV Duisburg entschieden die Kleeblätter mit 5:1 für sich.