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VfL Bochum zieht an Schalke vorbei, Elgert versöhnlich

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U19-BL: VfL Bochum zieht an Schalke vorbei, Elgert versöhnlich
Foto: Ingo Otto
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Am neunten Spieltag der U19-Bundesliga West empfingen die Junioren vom FC Schalke 04 die Gäste vom VfL Bochum. Die Gastmannschaft aus Bochum gewann das Derby knapp mit 1:0 (1:0).

Gelsenkirchener Knappenschmiede gegen Bochumer Talentwerk hieß es zum Jahresfinale am neunten Spieltag der U19-Bundesliga West bei der Partie zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum. Die Gäste entschieden das kleine Revierderby für sich und gewannen nach umkämpften 90 Minuten mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Artur Golubytskij in der der 21. Spielminute.

Die Vorlage zum einzigen Treffer der Partie steuerte Tunahan Yardimci bei. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte Yardimci in der Gefahrenzone quer auf den mitgelaufenen Golubytskij. Dieser blieb eiskalt und donnerte den Ball in die Maschen hinter Schalke-Keeper Daniel Rose.

Bochum überholt Schalke in der Tabelle

Durch den 1:0-Auswärtserfolg schoben sich die Bochumer in der Tabelle an den Schalkern vorbei und stehen mit 16 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Schalke rutscht auf Rang fünf mit einem Punkt weniger.

FC Schalke 04:

Rose - Anubodem (Topp, 45.), Mfundu, Weichert (Köster, 78.), Aliu, Hansen (Rotundo, 78.), Campanile, Shubin, Kojic (Tonye, 71.), Sané, Guzy

VfL Bochum:

Ernst - Tolba, Boboy, Tersteeg, Wasilewski (Santo, 62.), Golubytskij (Fava, 87.), Oguz, Böll (Masry, 89.), Petritt, Tasov, Yardimci (Schmitz, 79.)

Tor: 0:1 Golubytskij (21.)

Gelbe Karte: Santo (90.+2)

Schiedsrichter: Tobias Esch

VfL-Trainer Heiko Butscher musste sich nach dem Erfolg zwar erst einige Augenblicke sammeln, zum Erfolg seiner Schützlinge sagte der ehemalige Bundesliga-Profi danach jedoch: „Es war schön zu sehen, dass die Mannschaft von Anfang an da war und die Dinge, die wir im Vorfeld besprochen haben, gut umgesetzt hat. Schalke ist und bleibt eine gute Mannschaft mit Top-Qualität, aber ich sage der Mannschaft immer, dass wir trotzdem mutig Fußball spielen müssen und das haben wir heute getan. Jeder hat sich super reingehauen bis zum Schluss, auch die eingewechselten Spieler und wir freuen uns riesig, dass wir einen Sieg holen konnten.”

Die Bochumer bleiben durch den Erfolg weiterhin ungeschlagen und bereits seit drei Partien ohne Gegentor. Nur Spitzenreiter Borussia Dortmund und Verfolger Bayer 04 Leverkusen haben ebenfalls noch keine Niederlage kassieren müssen.

Elgert sieht noch „Luft nach oben”

Auf Seiten der Heimmannschaft machte sich nach dem Schlusspfiff naturgemäß Unzufriedenheit breit. S04-Cheftrainer Norbert Elgert blieb dennoch gelassen und bilanzierte über die Pleite im Derby: „In der ersten Halbzeit ist Bochum gut ins Spiel gekommen. Sie waren einfach wacher und spritziger und hatten mehr Spielanteile. Wir hatten auch zwei oder drei gute Situationen, wie zuletzt in den Spielen auch, aber waren im Abschluss nicht kaltschnäuzig genug. Wir sind mit vielen Toren in die Saison gestartet aber momentan ist das nicht so der Fall, obwohl wir im Training viel Wert darauf legen und auch verstärkt daran arbeiten. Da sehe ich noch Luft nach oben. Demnach bekommen wir das obligatorische Gegentor und liegen 1:0 zurück.”

Des Weiteren ergänzte der Coach, dass man das Spiel in der zweiten Halbzeit besser in den Griff bekommen hätte und auch unterm Strich in Hälfte zwei das bessere Team gewesen sei. „Sie machen das eine Tor und wir nicht. Deshalb haben sie verdient gewonnen. Hätten wir die Tore gemacht, wäre es für uns auch verdient gewesen. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Bochum hat das sehr gut gemacht an diesem Tag”.

Keke Topp - Einer für die Profis?

Mit von der Partie war auch S04-Juwel Keke Topp. Elgert wechselte Topp zu Beginn der zweiten Halbzeit ein. Einen Tag zuvor stand Topp im Kader der Profis bei der Partie gegen den FC St. Pauli und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Der junge Angreifer wechselte erst in diesem Sommer aus der Jugend vom SV Werder Bremen zu den Knappen. Elgert über die Entwicklung von Topp: „Er ist gerade erst bei uns angefangen und muss noch unfassbar viel lernen, genau wie die anderen auch. Ich denke jedoch, wenn er weiter hart an sich arbeitet, dass er in ein bis zwei Jahren ein Spieler für die Profis werden kann”.

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