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Norbert Elgert
Abstieg hat keinen Einfluss auf Schalkes U19

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Norbert Elgert: Abstieg hat keinen Einfluss auf Schalkes U19
Foto: Oliver Mengedoht
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Die U19 des FC Schalke 04 startet am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Köln in die Saison. Wir haben mit Trainer Norbert Elgert gesprochen.

„Unser zweiter Trainingsblock wurde zerrissen“, sagt Schalkes Trainer Norbert Elgert. Nach dem ersten Erfolg im NRW-Ligapokal konnte die königsblaue U19 im zweiten Spiel gegen Fortuna Köln nach positiven Corona-Tests und angeordneter Quarantäne nicht antreten. Vor dem Saisonstart am Sonntag gegen den 1. FC Köln ist das kein Thema mehr. „Wir sind fast komplett wieder auf dem Platz. Es gibt noch Rückstände und ich hätte es lieber gehabt, wenn wir früher gestartet wären wie andere Verbände, aber es ist wie es ist“, betont Elgert. „ Die erste Phase war optimal, die zweite bestimmt von Problemen, die wir zu meistern hatten und gemeistert haben. Die Mannschaft ist insgesamt in guter Verfassung.“

Norbert Elgert, nach fast einem Jahr Liga-Pause geht es am Wochenende mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln endlich wieder los. Wie ist die Stimmung in Ihrer Mannschaft mit Blick auf den Saisonstart?

Wie bei allen Spielern in Fußballdeutschland, die hoffentlich wieder regelmäßig in Wettkämpfen antreten dürfen, ist die Stimmung sehr positiv. Wir hatten eine Saison lang keine Wettkämpfe, das hat man in Jena gemerkt (das DFB-Pokalspiel ging mit 5:6 n.E. verloren, Anm. d. Red.). Von daher ist die Vorfreude bei uns groß.

Ein Ligaspiel dürfte auch noch einmal etwas anderes sein als der Ligapokal, oder?

Ich finde den Wettbewerb sehr positiv, da hat sich der Verband wirklich etwas Gutes einfallen lassen. Einem richtigen Wettkämpfer ist eigentlich egal, ob es ein Trainingsspiel oder ein Freundschaftsspiel ist, der gibt immer 100 Prozent. Wenn es dann aber um die Tabelle und Punkte geht, ist es aber natürlich nochmal das i-Tüpfelchen.

Wie erwarten Sie den Gegner Köln?

Es ist kein Understatement, wenn wir sagen, dass wir mit Köln auf einen der beiden Top-Favoriten treffen, weil wir auch eine ganz ordentliche Mannschaft haben. Der zweite Favorit ist der BVB, wobei sich auch Leverkusen enorm verstärkt hat und oben mitspielen wird, Borussia Mönchengladbach wird stark sein, Bochum ist auch immer gut dabei. Köln ist gespickt mit Nationalspielern, hat individuelle Qualität und ist taktisch immer gut eingestellt. Das wird interessant mit zwei Mannschaften in einem variablen 4-3-3.

Welches Saisonziel verfolgen Sie mit Ihrer Mannschaft?

Das besprechen wir intern. Wir geben keine Ziele vor, das hat sich die Mannschaft selbst erarbeitet. Die Ausbildung und der tägliche Verbesserungsprozess gelten noch mehr als vorher. Wir wollen die Jungs individuell und als Mannschaft verbessern. Das geht Hand in Hand. Aber klar sind wir Wettkämpfer und wollen oben mitspielen- was immer das heißt. Aber es ist eine ganz kurze Saison - viel zu kurz, weil wir gegen jede Mannschaft nur einmal spielen. Es kann schnell in beide Richtungen gehen. Nach vier, fünf Spielen weiß man mehr, aber dann ist die Saison schon fast zu einem Drittel vorbei.

Die kommende Saison ist mit einer Runde auch eher Sprint als Marathon, oder?

Es ist ein Halbmarathon. Uns wird nachgesagt, dass wir häufig erst in der Rückrunde kommen. Die gibt es in diesem Jahr nicht. Wir wollen positiv starten, das gilt aber auch für Köln.

Welchen Einfluss hatte der Abstieg der Profimannschaft auf Ihre Arbeit und ihre Mannschaft?

Das hatte auf uns gar keinen Einfluss. Wir fokussieren uns mehr denn je auf die Ausbildung. Wir werden den Jungs mehr denn je auch die nötige Zeit und Ruhe geben und in anderen Umfängen und Intensitäten ausbilden. Die Spieler haben schon sehr viel verloren im vergangenen Jahr. Das gilt es aufzuholen. Aber es ist durch die Corona-Phase eine Herausforderung.

Zumal das Damoklesschwert einer neuerlichen Saisonpause durch eventuelle Lockdowns über der täglichen Arbeit hängt.

Wir denken immer positiv, auch wenn nicht alles positiv ist. Ich glaube, dass wir am Ende der Saison, aber auch in zwei, drei Jahren so aufgestellt sind, dass wir den Profikader weiterhin unterstützen können.

In den vergangenen elf Jahren haben Sie sich mit der U19 zehn Mal für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Ändert sich nach dem Abstieg der Profis die Erwartungshaltung an Sie?

Wir waren 2019 deutscher Vizemeister, die Saison danach wurde fünf, sechs Spiele vor Ende abgebrochen mit einem verdienten Meister Köln. Die vergangene Saison ist nicht gespielt worden. Man kann nicht sagen, wo man steht. Alles ist neu.

Welche Erwartungshaltung gibt es in Bezug auf Spieler, die nach dieser Saison in die erste Mannschaft gehen sollen?

Wichtig ist, dass es Sinn macht, Spieler nach oben zu geben. Daran werden wir uns halten. Wir sind keine Quotenjäger. Die zweite Liga ist für junge Spieler nicht einfach. Nicht schwerer, aber auch nicht einfacher. Aber es muss Sinn machen, wenn Spieler oben auflaufen und sich im Training vorstellen dürfen.

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