Mit einer Weihnachtsfeier im Vereinsheim verabschiedete sich die Düsseldorfer U19 am Montag in die Winterpause. Erst am 3. Januar wird Trainer Sinisa Suker seine Schützlinge wieder um sich scharren. „Die Jungs sollen mal abschalten“, betont er. Vorher ist es aber Zeit für ein Zwischenfazit. Sinisa Suker, wie fällt Ihre Bilanz der Hinrunde aus?
Eigentlich sind wir gut gestartet, aber dann kam ein großer Knick. Unterm Strich sind wir nun dort, wo wir hingehören. Aber der Verlauf ist schon komisch.
Was meinen Sie?
Wir führen immer irgendwie 1:0 und haben danach einen Bruch im Spiel. Aber wir wussten, dass es mit dieser jungen Mannschaft, die noch viel lernen muss, eine schwere Saison werden würde. Dennoch wäre schon mehr möglich gewesen.
Spüren Sie, dass die Ansprüche im Umfeld nach den letzten guten Spielzeiten gestiegen sind?
Vom Potenzial her haben wir ja eigentlich auch die beste Mannschaft seit langem. Sie ist jung und sehr spielstark, aber sie ist nicht mit den Teams der letzten zwei Jahre vergleichbar. Bei denen herrschte mehr Disziplin und Qualität im Defensivverhalten. Der 94er-Jahrgang ist ohnehin in ganz Deutschland sehr stark. Und unser 93er-Jahrgang ist in vier Jahren drei Mal abgestiegen.
Die Stimmungslage dürfte nach den vergangenen Auftritten eher schlecht sein, oder?
Die Jungs müssen kapieren, dass man auf diesem Niveau nichts geschenkt bekommt. Wenn sie weiterkommen wollen, müssen sie sich durchbeißen. Deswegen müssen sie nicht deprimiert sein, sondern sollten sich fragen, was sie verbessern können. Aber eines ist auch klar: Im ersten Jahr hatten wir 17 Punkte nach der Hinserie, im zweiten 20 und jetzt sind es 15. damit bewegen wir uns immer noch im relativ normalen Bereich.
Gab es für Sie einen Gewinner der Hinrunde?
Justin Walker ist einer. Er hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert, ich sehe eine richtig gute Entwicklung bei ihm. Alle anderen sind leider noch zu schwankend.
Wird in der Winterpause noch etwas geschehen?
Wir haben 22 Mann im Kader und die wollen wir auch haben. Wenn jetzt nicht gerade einer meint, dass er deprimiert sein müsste, werden wir nichts ändern.