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Duisburg U19: Fecht
"Wir arbeiten mit Kindern zusammen"

Duisburg U19: Uwe Fecht im Interview
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Mit einem Pizzaessen hat der MSV Duisburg die Hinrunde am Freitagabend beendet – gezwungenermaßen, weil die Partie gegen Ahlen dem Wetter zum Opfer fiel.

Mit einem Pizzaessen hat der MSV Duisburg die Hinrunde am Freitagabend beendet – gezwungenermaßen, weil die Partie gegen Rot-Weiss Ahlen dem Wetter zum Opfer fiel. Grund genug, MSV-Trainer Uwe Fecht zum Interview zu bitten.

Uwe Fecht, wie groß ist der Ärger über den Spielausfall gegen Ahlen?

Wir hätten die Runde gerne zu Ende gespielt. Schließlich sind wir wieder in der Spur und hätten das gerne fortgeführt. Andererseits wäre bei diesen Witterungsverhältnissen auch vieles Zufall gewesen.

Nach den fünf Siegen zum Saisonauftakt wurde der MSV zum Geheimfavorit auserkoren. Sie haben dem immer widersprochen. Zu Recht?

Wir wissen, dass unsere Spieler Qualität haben, aber auch noch Defizite. Von den ersten fünf Partien hätten wir einige am Ende verlieren können, genauso wie bei den fünf folgenden Niederlagen auch zwei Siege für uns drin gewesen wären. Dann hätte sich das alles relativiert. Aber so ist die Konstellation fünf plus fünf schon brutal.

Wo liegen die Gründe für die ungewöhnlichen Serien?

Durch den Erfolg ist der Teamgedanke verschwunden. Jeder hat gemeint, er müsse sich selbst profilieren. Das war der falsche Weg. Aber wir arbeiten mit Kindern. Denen muss man auch mal einen Negativlauf zugestehen.

Waren Sie zwischenzeitlich schon mehr als Psychologe gefordert?

Gerade nach den fünf Pleiten in Folge haben wir viel miteinander gesprochen. Es war unheimlich wichtig, dass wir danach in Bonn wieder gepunktet haben. Das war ein Knackpunkt, und das hat man auch danach gegen Erkenschwick gesehen.

Wie groß ist die Erleichterung, dass die Negativserie vor der Winterpause gestoppt wurde?

Die ist riesig, keine Frage – für alle Beteiligten.

Wie fällt Ihr Fazit der Hinserie aus?

Wir hatten in dem Halbjahr alle Höhen und Tiefen dabei. Platz vier ist für den MSV eine tolle Hausnummer. Aber letztlich geht es darum, Spieler an den Profibereich heranzuführen.

Wer ist der nächste Kandidat für den Sprung?

Es gibt ein paar Akteure, die im Fokus stehen: Yannik Oenning, Pascale Talarski, Adis Babic, Georgios Efthimiou – das sind alles junge Spieler, die in der Rückrunde gefordert sind. Aber so richtig stabil war bislang niemand.

Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer, oder?

Ich müsste ja lügen, wenn ich sagen würde, dass bei mir alle 23 Spieler zufrieden sind. Aber das gehört zum Profiwerden dazu. Natürlich ist es nicht angenehm, dass ich einige sogar auf die Tribüne setzen muss – es sind ja noch Kinder. Aber wenn die Jungs das nicht lernen, werden ihnen spätestens im Seniorenbereich die Flügel gestutzt.

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