Dabei hatten die Zebras vor allem in Durchgang eins ausreichend Torchancen, um mit einer klaren Führung in die Kabine zu gehen. „Wir haben ordentlich angefangen. Leider haben wir drei oder vier hochkarätige Möglichkeiten vergeben“, ärgerte sich Uwe Fecht.
Erst in 62. Minute erlöste Torjäger Maurice Exslager den MSV. Eine Flanke von Henning Schöne köpfte der Stürmer zum 1:0 ein.
Statt aber die Entscheidung zu suchen, ließen die Duisburger es etwas ruhiger angehen und wurden böse bestraft. Fünf Minuten vor Schluss besorgte der eingewechselte Merdan Cengiz den viel umjubelten Ausgleich. „Nach unserer Führung standen wir zu weit weg von den Gegenspielern, haben zudem oft zu eigensinnig agiert. Man will immer erst das Bessere für sich selbst“, bemängelte der 50-Jährige. „Natürlich hätten wir gewinnen müssen, die Viktoria hat vier ihrer neun Punkte gegen uns geholt, fünf ihrer elf Tore gegen uns erzielt. Das ist nicht zufriedenstellend.“
Am Ende war der MSV-Coach dennoch nicht unglücklich: „Mit dem Schlusspfiff hatte Köln noch eine riesen Chance. Da müssen wir fast schon glücklich sein, dass wir nicht mehr verloren haben. Die Viktoria hat nicht aufgesteckt und sich somit den Punkt verdient.“