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U19: VfL im Pokal weiter
Wosz-Elf siegt im Elfmeter-Krimi

Pokal: VfL-U19 besiegt Fortuna im Elfer-Krimi
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Was für ein Krimi! Im Achtelfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals sicherte sich der VfL bei Fortuna Düsseldorf den Sieg - und somit die Chance auf Berlin.

Die Wosz Elf siegte am Flinger Broich mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden.

Dabei lief es anfangs alles andere als gut für die Mannschaft von Trainer Dariusz Wosz. Jung-Profi Kevin Vogt schied bereits in der siebten Minute mit Verdacht auf Bänderriss aus, sodass U17-Spieler Bas Reekers zu seinem Debüt kam. Die Fortuna, derzeit Tabellenfünfter, bestimmte das Tempo über weite Strecken und ging nicht unverdient durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kapitän Fabian Gombarek in Führung (31.). Alles hatte sich bereits 15 Minuten später auf eine knappe Düsseldorfer Führung zur Pause eingestellt, da klingelte es gleich noch einmal. Diesmal jubelten aber die Bochumer. Der starke Oguzhan Kefkir brachte den Ball scharf in den Strafraum, wo VfL-Stürmer Miles Adeoye relativ unbedrängt zum 1:1-Pausenstand einköpfen konnte. Nach der Pause drückte die Wosz-Elf mit zunehmender Spieldauer auf den Führungstreffer, wobei die Fortuna gerade bei Kontern ebenfalls stets gefährlich blieb. Treffer fielen dennoch keine, sodass es in die Verlängerung ging.

Düsseldorf - Bochum: 5:6 n.E. (2:2)

Düsseldorf: Sanches del Villar - Gerding, Claßen, Neumann, Hazaimeh (68. Girsch) - Leven, Zabeli, Fritsch, Gombarek - Blaas (65. Quaner (80. Siebert)), Fejzic (74. Aydin). Bochum: Ermes - Stahmer, Schattauer, Vogt (7. Reekers), Akyildiz - Demir (82. Ujma), Haufe, Walther (75. Kirschstein), Opiola - Kefkir, Adeoye (61. Möller). Schiedsrichter: Foltyn (Mainz). Tore: 1:0 Gombarek (31., FE), 1:1 Adeoye (45.), 2:1 Gombarek (100.), 2:2 Haufe (112.). Elfmeterschießen: Gombarek verschießt, Kefkir verschießt, 3:2 Leven, 3:3 Haufe, 4:3 Girsch, 4:4 Ujma, Fritsch verschießt, 4:5 Möller, 5:5 Aydin, 5:6 Schattauer. Zuschauer: 200.

Gombarek ließ per trockenem Rechtsschuss zunächst Fortuna jubeln (100.), ehe Nico Haufe nach exzellenter Vorarbeit von Kefkir egalisieren konnte (112.). Im Elfmeterschießen behielt der VfL anschließend die Nerven und setzte sich durch. Wosz, der das Ganze sitzend und mit dem Rücken zum Tor „verfolgte“, zeigte sich nach dem Schlusspfiff überglücklich: „Ich war selber früher im Elfmeterschießen ein Schlechter, deshalb bin ich umso glücklicher. Beide Seiten haben einen guten Job gemacht. Während Düsseldorf in der ersten Halbzeit etwas besser war, haben wir in der zweiten Hälfte teilweise den Fußball gespielt, den ich mir vorstelle. Das Entscheidende ist, dass wir eine Runde weiter sind.“

Sein Gegenüber Sinisa Suker ärgerte sich indes über die Art und Weise des Ausscheidens: „Klar hat Elfmeterschießen auch viel mit Glück zu tun, aber die Art und Weise, wie wir die Elfer geschossen haben, war enttäuschend. Da war schon beim Anlaufen keine Präsenz zu sehen.“ Ansonsten war der Kroate voll des Lobes für den Auftritt seiner Truppe: „Wenn ich überlege, wie wir uns noch vor kurzer Zeit vom VfL haben vorführen lassen, war das völlig in Ordnung. Wir standen defensiv ganz gut und haben viele Sachen richtig gemacht. Aus dem, was wir teilweise taktisch gezeigt haben, hätte man einen Lehrfilm drehen können.“

Der VfL hingegen fuhr mit einem Sieg im Gepäck zufrieden nach Hause. „Der DFB-Pokal ist mir sehr wichtig. Ich selber habe drei Jahre in Berlin gespielt und weiß, wie geil es dort ist. Im Finale war ich trotzdem noch nie, deshalb will ich unbedingt da hin! Das reizt mich einfach sehr“, verriet Wosz vor der Abfahrt strahlend.

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