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Spanien: Beckham-Gesetz
Sozialisten gehen Profis ans Geld

Spanien: Sozialisten gehen Fußballprofis ans Geld
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Fußball-Stars aus dem Ausland sollen vom spanischen Staat zukünftig wieder ordentlich zur Kasse gebeten werden. Der Verband tobt und droht mit einem Boykott.

Die regierende sozialistische Partei erklärte am Dienstag, dass sie Einigkeit mit drei weiteren Parteien über die Abschaffung einer Sondersteuer für ausländische Profis erzielt habe. Das Gesetz wurde 2005 beschlossen und sieht für Spieler, die mehr als 600.000 Euro Gehalt pro Jahr kassieren, eine Reduzierung der Steuerabgabe von 43 auf 24 Prozent vor. Dieses Gesetz wurde "Beckham-Gesetz" genannt, weil es rückwirkend zum 1. Juli 2003 gilt. Das war der erste Arbeitstag von Englands Fußball-Star David Beckham bei Real Madrid nach dessen Wechsel von Manchester United. Die Steuerentlastung wurde eingeführt, um ausländische Stars in die Primera Division zu locken.

Das neue Gesetz soll am 1. Januar 2010 in Kraft treten. Somit gilt es nicht für ausländische Stars wie Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic, die seit Saisonbeginn bei Real beziehungsweise beim FC Barcelona spielen. Der Präsident des spanischen Fußball-Verbandes will sich gegen die Gesetzesänderung wehren. Geplant sind offenbar auch Absagen von Meisterschaftsspielen als Protest. "Wenn dieses Gesetz abgeschafft wird, hat das Einfluss auf das Interesse am Fußball. Es gäbe weniger TV-Zuschauer, weniger Sponsoren, weniger Fans in den Stadien und damit geringere Steuereinnahmen für den Staat", erklärte Jose Luis Astiazaran.

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