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Generationsproblem
Mourinho kritisiert verwöhnten Nachwuchs

Italien: Mourinho kritisiert Nachwuchs
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Star-Trainer Jose Mourinho hält junge Fußballer für zu verwöhnt und spricht von einem Generationsproblem. Es gäbe kaum Spieler, die nicht an Ferraris denken.

Star-Trainer Jose Mourinho hält junge Fußballer für zu verwöhnt. "Wir haben ein Generationsproblem. Vor 20 Jahren waren Spieler in diesem Alter schon Männer. Heute ist es ein Wunder, wenn man Ausnahmen findet. Spieler, die Lust haben zu arbeiten und nicht an Ferraris und Bentleys denken", sagte der Portugiese, Trainer des italienischen Meisters Inter Mailand. Das Problem betreffe nicht nur italienische Fußballer, so Mourinho. "Bei Porto spielte Carlos Alberto, der jüngste Spieler aller Zeiten, der im Finale der Champions League ein Tor geschossen hat. Heute weiß ich nicht einmal, wo er spielt", erklärte Mourinho mit Blick auf den Mittelfeldspieler des Bundesligisten Werder Bremen, der derzeit an den brasilianischen Klub Vasco da Gama ausgeliehen ist.

Die Worte des Inter-Trainers lösten in Italien eine hitzige Debatte aus. Laut Ciro Ferrara, Trainer des Rekordmeisters Juventus Turin, sei es schwierig, bodenständige junge Spieler zu finden. "Viele junge Fußballer sind einem zu starken Druck ausgeliefert. Das beginnt schon in der Familie. Viele Familien meinen, sie hätten einen Maradona im Hause", betonte Ferrara. Pierluigi Casiraghi, Trainer der italienischen U21-Nationalmannschaft, meint, junge Fußballer seien wegen des zu großen Vergnügungsangebots unkonzentriert. "ch setze bei meinen Spielern auf Dialog. Das Einzige, das ich nicht dulde, ist unprofessionelles Verhalten", sagte Casiraghi.

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