Jose Mourinho frönte einer seiner Lieblingsbeschäftigungen und zoffte sich heftig mit dem Schiedsrichter: Inter Mailands unberechenbarer Trainer hat sich am Sonntag wieder einmal mit einem Unparteiischen angelegt. Beim 2:1-Sieg des italienischen Meisters in Cagliari kritisierte Mourinho Referee Daniele Orsato, der ihn daraufhin auf die Tribüne verbannte. Am Montag wurde der Portugiese für ein Spiel gesperrt und muss zudem 15.000 Euro Geldstrafe zahlen. Er kann damit sein Team am Mittwoch gegen den SSC Neapel nicht betreuen. Mourinho, der Inter seit Sommer 2008 trainiert, ist bereits dreimal bei Meisterschaftsspielen von der Trainerbank verbannt worden. Mourinho hatte in der 57. Minute vehement einen Platzverweis für den schon verwarnten Verteidiger von Cagliari Davide Astori gefordert. Dieser hatte zuvor Inter-Stürmer Mario Balotelli gefoult. Der Schiedsrichter verzichtete aber auf einen Platzverweis, was Mourinhos heftigen Protest auslöste. Das Spiel in Cagliari wurde derweil von rassistischen Gesängen der sardischen Tifosi gegen die dunkelhäutigen Inter-Spieler Samuel Eto'o und Balotelli überschattet. Der Schiedsrichter verzichtete allerdings auf einen Spielabbruch, obwohl die neuen Regeln zur Bekämpfung des Rassismus in den italienischen Stadien dies erlauben. Im April war Balotelli bereits von Juve-Fans beschimpft worden. Die Turiner hatten daraufhin ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten müssen. Mit zehn Punkten liegt Inter Mailand in der Serie A nach vier Spieltagen auf Rang drei. Ein Doppelpack von Stürmer Diego Milito bescherte Italiens Fußball-Meister Inter Mailand den 2:1-Sieg. Milito bewahrte Inter vor seiner ersten Saisonniederlage.
Mourinho rastet aus
Rassistische Gesänge in Cagliari
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