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Aalborg/Dänemark
Deutsche Influencer als Gesellschafter - Projekt nach zwei Wochen gescheitert

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"ViscaBarca", "Trymacs" und "UnsympathischTV", drei deutsche Influencer, stiegen beim Aalborg BK ein, um "FIFA Manager in real life" zu spielen - daraus wurde jedoch nichts.

Es ist erst knapp zwei Wochen her, dass die drei deutschen Influencer Maximilian Stemmler alias "Trymacs", Anton Rinas, besser bekannt als "ViscaBarca" und Sascha Hellinger ("UnsympathsichTV") ihre Beteiligung am dänischen Zweitligisten Aalborg BK bekanntgaben. Die Streamer, die zu den bekanntesten Deutschlands zählen, investierten in eine Firma des früheren Profifußballers Thomas Hitzelsperger, die 20 Prozent der Anteile am Aalborg BK hält. Keine 14 Tage später ist das Projekt bereits gescheitert - doch was ist in der Zwischenzeit passiert?

Bereits kurz nach der Ankündigung zog "ViscaBarca" mit einem YouTube-Video den Unmut der Aalborg-Fans auf sich. Der Influencer sprach dabei von "unserem Verein" und erklärte unter anderem: "Uns wurde die Chance gegeben, FIFA Manager Modus in real life zu spielen." Mit seinen Aussagen erweckte er den Anschein, als hätten die drei Deutschen ein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen im Verein.

Aalborg BK reagierte wiederum kurz darauf mit einem gemeinsam verfassten Statement mit der "Vesttribunen", der aktiven Fanszene des Klubs und stellte dabei unter anderem klar: "Die drei deutschen Influencer Trymacs, ViscaBarca und Sascha Hellinger sind nicht Teil des Vereinsbetriebs und zeichnen auch nicht die Strategie des Vereins." Schließlich belief sich das Investment dem Vernehmen nach in Wahrheit nur auf knapp ein Prozent der Anteile des Vereins. "Das war wirklich nicht viel Geld und da gab es auch nicht viel Geld zu holen", erläuterte "Trymacs" in einem Statement.

Projekt "von Anfang an zum Scheitern verurteilt"

"Da ist es mir den ganzen Aufwand und Stress überhaupt nicht wert", führte der Influencer mit Blick auf viele Probleme in den vergangenen Wochen aus. Sein Kollege "ViscaBarca" beschrieb in seinem Podcast: "Ich glaube, das ganze Projekt war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil einfach nicht alle Parteien und insbesondere die Fans vom Verein abgeholt worden sind. Aber zu uns wurde gesagt: Hey, ihr seid voll willkommen." Beide betonten aber auch selbstkritisch, Fehler in der Kommunikation gemacht zu haben.

Hellinger, der dritte im Bunde, äußerte sich bislang nicht. "Sascha hat gar nichts mitbekommen. Der ist zwei Wochen im Urlaub und weiß von nichts", berichtete "Trymacs".

Eine der ursprünglichen Hoffnungen von Aalborg, mit dem Einstieg des Influencer-Trios mehr Aufmerksamkeit zu generieren, ist in den letzten Wochen zwar definitiv wahr geworden, der Klub und insbesondere die Fans dürften jedoch froh sein, dass diese Art von Aufmerksamkeit ebenso schnell vergangenen ist, wie sie gekommen war.

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