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Tiefschlag gegen Österreich - Nagelsmann sieht "unfassbar viel Arbeit"

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Nationalmannschaft: Tiefschlag gegen Österreich - Nagelsmann sieht "unfassbar viel Arbeit"
Foto: firo
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Die 0:2-Pleite in Österreich sorgt bei der deutschen Nationalmannschaft für Frust. Der Bundestrainer und die Spieler schlagen Alarm.

Mächtig desillusioniert wirkten die deutschen Nationalspieler nach der 0:2-Pleite zum Jahresabschluss in Österreich. Es war die sechste Niederlage im elften Spiel dieses Jahres. Von Aufbruchstimmung sieben Monate vor dem Start der Heim-Europameisterschaft ist auch nach dem Amtsantritt von Julian Nagelsmann wenig geblieben. Im ZDF schlug der 36-Jährige Alarm. „Wir haben viel Arbeit vor uns. Es geht um die Akzeptanz der Situation und nicht darum, dass wir in die Opferrolle rutschen. Wir müssen Schritte mehr gehen. Es ist unfassbar viel Arbeit auf jeder Position. Es wird nichts leicht von der Hand gehen“, sagte er.

Ähnlich äußerte sich zuvor bereits der neue Kapitän Ilkay Gündogan. „Es ist alles hausgemacht“, sagte der Mittelfeldspieler des FC Barcelona am Dienstagabend. Der Platzverweis von Leroy Sané kam zu dem ohnehin schon schwachen Auftritt noch dazu. Für Gündogan das perfekte Beispiel für die Situation des DFB-Teams: „den Frust, die Enttäuschung über sich selbst.“

Vor allem in der Defensive spielt Deutschland auch unter Nagelsmann weiterhin desolat. Die Schwachstellen sind weiterhin groß. Doch auch in der Offensive läuft wenig zusammen. „Man muss gestehen, dass es nicht nur die Defensive ist, sondern vorn schon losgeht“, sagte Gündogan deshalb. „So wie wir anlaufen und pressen, zieht sich das durch die Ketten. Wir kommen immer zu spät, verlieren die 50:50-Bälle. So wirst du nicht erfolgreich.“

Von Erfolg kann derzeit ohnehin keine Rede sein. Die deutsche Nationalmannschaft muss sich dieser Tage stabilisieren. In gut drei Monaten wird es die nächsten Länderspiele geben. „Jeder muss auf sich selbst schauen, weil jeder einzelne sich klarwerden muss, was er machen kann, um optimal Leistungen zu bringen. Das müssen wir irgendwie über den Verein schaffen – anders geht es nicht“, gab Gündogan sich und seinen Mitspielern die Hausaufgaben für die kommenden Wochen mit.

Aufgaben wird auch Nagelsmann haben. „Wir können nicht in Schönheit sterben“, sagte er. „Wir werden keine Verteidigungsmonster werden. Das sind wir nicht. Das ist eine Mannschaft, die eine große Gabe hat, Fußball zu spielen. Um die Qualität auf den Platz zu bringen, müssen wir mehr Dynamik zeigen“, so der ehemalige Coach des FC Bayern. Doch davon ist wenig zu sehen. Laut des Trainers liegt dies am mangelnden Selbstvertrauen. „Wenn der Anpfiff losgeht, sind wir Einzelkämpfer und nicht die Einheit, die wir außerhalb des Platzes sind.“ Alarmierende Worte des Bundestrainers.

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